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(Bild: BMF/Hradil)
„Absolutes Highlight“

Reisebus war vollgepackt mit Fälschungen

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Einen Reisebus, prall gefüllt mit allerlei Fälschungen diverser Luxus- und Designerwaren, sowie Lebensmitteln und Zigaretten, hat der Wiener Zoll aus dem Verkehr gezogen - mit einem Originalwert von knapp einer Million Euro. Der gesamte Gepäcksraum war mit den Fälschungen bis oben hin gefüllt, auch im Innenraum und in den Sitzreihen mussten sich Reisende den Platz mit Schuhen, Taschen und Kleidungsstücken teilen.

„Diese Fahrzeugkontrolle wird dem Team der Operativen Zollaufsicht Wien noch länger in Erinnerung bleiben“, berichtete Johannes Pasquali, Sprecher des Bundesministeriums, via Aussendung. Die Einsatzkräfte bewiesen bereits Mitte November den richtigen Riecher und wählten einen Reisebus aus der Türkei auf Höhe der A4-Ausfahrt Simmeringer Haide für die Kontrolle aus.

Zurecht, wie bereits ein erster Blick in den bis zum Bersten gefüllten Gepäcksraum des Busses beweisen sollte: Darin fanden sich gefälschte Designer- und Luxuswaren mit einem Originalwert von rund einer Million Euro, hieß es. So fanden sich darunter nachgemachte Winterjacken der italienischen Luxusdesignerbrand Moncler, Uhrenplagiate der Marke Rolex, Handtaschen der Marken Gucci, Hermes und Louis Vuitton sowie Jeans von Armani oder Versace sowie weitere Kleidungsstücke. Diese hätten - so die Ermittler - über Österreich nach München transportiert werden sollen.

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Dieser Fund, so Pasquali, habe „das absolute Highlight“ der Kontrolle dargestellt.

Zigaretten, Lebensmittel Souvenirs
Allerdings entdeckten die Beamten auch noch 1000 Stück Zigaretten, Souvenirartikel sowie Lebensmittel wie etwa Nüsse, Milch, Milchprodukte, Fleisch und Honig. „Die Lebensmittel wurden aufgrund geltender Einfuhrbeschränkungen zur Vermeidung der Einschleppung von Tierseuchen sowie ihrer Verderblichkeit umgehend vernichtet. Wegen dieser diversen zollrechtlichen Verstöße wurden von den diensthabenden Zöllnern vor Ort Strafen in der Höhe von insgesamt rund 4000 Euro verhängt“, hieß es weiter.

Gegen zwei 47 Jahre alte Verdächtige sowie den 58 Jahre alten Fahrer aus der Türkei sei ein Finanzstrafverfahren wegen Schmuggels eröffnet worden, erklärte der Sprecher. Überdies war nach dem Fahrer bereits im Vorfeld gesucht worden und zur Fahndung ausgeschrieben. Er wurde in weiterer Folge der Polizei übergeben.

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Die Ermittlungen in dem Fall sind noch im Gange, das Strafmaß gegen die Verdächtigen noch unklar. „Grundsätzlich ist Schmuggel mit einer Geldstrafe bis zum Zweifachen des auf die Waren entfallenden Abgabenbetrages zu ahnden. Neben einer Geldstrafe steht - je nach strafbestimmendem Wertbetrag - das Verhängen von Freiheitsstrafen zwischen zwei und vier Jahren im Raum“, erklärte Pasquali.

Zudem liege „bei den Rechteinhabern der Luxusmarken die Entscheidung, ob sie die aufgegriffenen Waren für den Verfall und damit der Vernichtung durch den Zoll freigeben oder selbst Verfahren gegen die Täter eröffnen“.