Am besten lebt es sich in Norwegen
UN-Index zu Lebensqualität
by tagesschau.deLebenserwartung, Bildungssystem, Wirtschaftsleistung: All das hat Norwegen erneut den ersten Platz im "Index der menschlichen Entwicklung" eingebracht. Auch Deutschland schneidet gut ab.
In Norwegen genießen die Menschen weltweit die höchste Lebensqualität. Das geht aus einem Ländervergleich der Vereinten Nationen für das Jahr 2018 hervor: Der ölreiche, skandinavische Wohlfahrtsstaat belegt erneut den ersten Platz des "Indexes der menschlichen Entwicklung". Das Ranking wird herausgegeben vom UN-Entwicklungsprogramm UNDP. Auf Platz zwei des Indexes liegt die Schweiz, gefolgt von Irland. Deutschland teilt sich mit Hongkong Platz vier.
Seit 2010 hat es in den vorderen Rängen nur wenig Bewegung gegeben. Grundsätzlich aber verzeichnet das UNDP global eine stetig steigende Lebensqualität. Die Gruppe mit einer sehr hohen menschlichen Entwicklung umfasse inzwischen 62 Länder und Territorien. Weit vorne liegen zum Beispiel auch Australien und Island, die zusammen Platz sechs belegen. Es folgen Schweden, Singapur und die Niederlande.
Die letzten Plätze belegen afrikanische Länder
Ganz unten in der Rangliste rangieren mehrere afrikanische Länder: Burundi, Südsudan, Tschad, die Zentralafrikanische Republik und als Schlusslicht Niger. Eher schwach schneiden insbesondere Länder ab, in denen es bewaffnete Konflikte gibt. Libyen steht auf Platz 110, Syrien Platz 154 und der Jemen ist auf dem Index das Land Nummer 177.
Insgesamt wurden 189 Länder und Territorien für den Index der menschlichen Entwicklung bewertet und auf der Rangliste platziert. Kriterien sind die Lebenserwartung, das Bildungsniveau und das Einkommen. Daraus setze sich ein "Maß für das menschliche Wohlergehen", so das UNDP. Der Index ist Teil des jährlichen UN-Berichts zur menschlichen Entwicklung.
Platz | Land |
---|---|
1. | Norwegen |
2. | Schweiz |
3. | Irland |
4. | Deutschland |
4. | Hongkong |
6. | Australien |
6. | Island |