Heldt kündigt personelle Konsequenzen an
Der 1. FC Köln befindet sich aktuell im freien Fall. Das 0:2 gegen Union Berlin am vergangenen Wochenende war bereits die zehnte Saisonniederlage der Geißböcke und gleichbedeutend mit dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz. Nun hat FC-Geschäftsführer Horst Heldt nicht nur deutliche Konsequenzen angedroht, sondern auch personelle Verstärkungen im Winter angekündigt.
Nur 45 Prozent Ballbesitz, ebenso wenig gewonnene Zweikämpfe und eine Passquote von 64 Prozent. Wieder einmal präsentieren sich die Domstädter in einem Bundesliga-Spiel von einer ganz schwachen Seite und wie so oft machten sie sich das Leben durch individuelle Fehler selber schwer. Vor allem in der zweiten Halbzeit lieferten die Kölner eine blutleere Vorstellung ab und ergaben sich mehr oder minder ihrem Schicksal.
Nach dem Spiel fand Geschäftsführer Horst Heldt dementsprechend auch deutliche Worte für die Leistung der Mannschaft: "Wir werden das intern behandeln, klar aufzeigen und auch konsequent handeln", so der 50-Jährige, der gleichzeitig personelle Konsequenzen ankündigte: "Wir können auf keinen warten. Jeder muss bereits sein, alles dafür zu tun. Das ist unsere Erwartungshaltung."
Auch Kölns neuer Trainer Markus Gisdol, der seit seinem Amtsantritt weiter auf den ersten Sieg mit dem FC wartet, betonte bereits, im Abstiegskampf keine Rücksicht auf große Namen zu nehmen. Geht es nach Heldt, können sich einige Akteure der Kölner demnach auf einen unangenehmen Winter vorbereiten: "Wenn wir das Gefühl haben, dass nicht jeder bereit ist alles dafür zu tun, werden wir versuchen die zu finden, die uns dieses Gefühl geben."
Bis dahin haben die Spieler des Bundesliga-Aufsteigers noch drei Spiele zu absolvieren, um sich für die Rückrunde nachträglich zu empfehlen.