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Oliver Samwer, Gründer von Rocket Internet(Bild: Rocket Internet)

Rocket Internet und United Internet lösen Beteiligungen auf

Die Beteiligung an Rocket Internet hat für United Internet keinen großen strategischen Wert mehr. Die beiden lösen ihre Verbindungen im Wert von einer Viertelmilliarde Euro auf.

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Der Startup-Investor Rocket Internet und United Internet lösen über Aktienrückkäufe ihre gegenseitigen Beteiligungen auf. Das gab der Telekommmunikations- und Internetprovider am 9. Dezember 2019 bekannt (PDF). "Die Beteiligung an Rocket Internet hat keinen großen strategischen Wert mehr für uns", erklärte eine Sprecherin von United Internet Golem.de auf Anfrage.

Rocket Internet will die Beteiligung von 7,4 Prozent für 241 Millionen Euro zurückkaufen. United erwirbt einen großen Teil der von Rocket Internet gehaltenen Aktien von 5,5 Prozent für den gleichen Betrag zurück.

Überkreuzbeteiligungen und Tele Columbus

United Internet ist seit dem Jahr 2014 an Rocket Internet beteiligt und investierte 435 Millionen Euro in das Unternehmen. United Internet musste auf die Beteiligung im Jahr 2016 eine Viertelmilliarde Euro abschreiben. Nun will Rocket die verbliebene Beteiligung von 7,4 Prozent für 241 Millionen Euro zurückkaufen.

Erst am 11. November hatte sich Rocket Internet mit einem Aktienkauf im Wert von 320 Millionen Euro an United Internet beteiligt. Anfang November besaß Rocket Internet einen Anteil von 5,46 Prozent im Wert von rund 320 Millionen Euro an United Internet, zu dem die Marken 1&1, GMX, Web.de und Drillisch gehören.

United Internet besitzt zudem annähernd 29 Prozent an dem zweitgrößten Kabelnetzbetreiber Tele Columbus, an dem sich im Oktober auch Rocket Internet mit rund 12 Prozent beteiligte. Rocket Internet habe das strategische Ziel des "Auf- und Ausbaus eines weltweiten Netzwerks von Tech-Unternehmen", kommentierte das Unternehmen.