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Österreichische Modekette Jones auf Sanierungskurs

Mithilfe der gerichtlichen Sanierung sollen das Filialnetz und die Arbeitsplätze erhalten werden. Morgen fällt die Entscheidung.

Ende September musste die österreichische Modekette „JONES“ Insolvenz anmelden. 35 Filialen und 169 Dienstnehmer sind betroffen. Seitdem wird das Familienunternehmen laut Creditreform erfolgreich fortgeführt.

"Morgen stimmen die Gläubiger über den angebotenen Sanierungsplan ab. Wird das Angebot angenommen, wird ein 60jähriges Traditionsunternehmen gerettet", sagt Stephan Mazal vom Österreichischen Verband Creditreform. "Ungefähr acht Millionen Euro Verbindlichkeiten sind zu berücksichtigen. Mithilfe der gerichtlichen Sanierung sollen das Filialnetz und die Arbeitsplätze erhalten werden."

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Insolvenzursachen waren sinkende Margen im Textilhandel und die starke Konkurrenz im Online-Handel. Kostensenkungen im Einkauf und in der Logistik sind bereits erfolgt und sollen die Zukunft von „JONES“ nachhaltig sichern. „Der Textileinzelhandel befindet im Umbruch. Billiganbieter und Onlinehandel werden das mittlere Preissegment weiter zurückdrängen“, sagt Mazal.

Auch große internationale Modeketten wie der US-Textilhändler Forever 21 oder die deutschen Kette Gerry Weber mussten dieses Jahr bereits Insolvenz anmelden. Erst im August wurde die Modekette mister*lady durch einen Sanierungsplan gerettet.

 

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