Inoffiziell
Haftung gegen Cash
by krone.atKnapp 400.000 Euro soll eine Ausfallbürg- schaft Stadt und Land einbringen. Das Risiko ist trotz der 15 Millionen Euro Kredite gering.
Die Sanierung der Piste am Salzburger Flughafen im April diesen Jahres war eine teure. Zwei Kredite mit einem Gesamtvolumen von 15 Millionen Euro mussten aufgenommen werden. Stadt und Land wollen jetzt Ausfallbürgschaften dafür übernehmen. Denn mit Haftungen der öffentlichen Hand reduzieren sich die Zinsen um 0,49 Prozent. Dem Airport selber würde dies aber nichts bringen, aber Stadt (25%) und Land (75%) als Eigentümer. Denn der Flughafen muss im Gegenzug für die Haftungen Geld überweisen. 96.000 Euro werden es für die Landeshauptstadt, das dreifache fürs Land sein. Sowohl Christoph Fuchs (ÖVP) als auch Bernhard Auinger (SPÖ) – beide sitzen auch im Aufsichtsrat – sind davon überzeugt, denn das Risiko ist äußert gering, sonst hätte wohl auch nicht Landes-Finanzchef Christian Stöckl (ÖVP) mitgespielt. Sollte das Unternehmen wider Erwarten doch pleite gehen, wäre der Schaden für die beiden Eigentümer sowieso wesentlich größer. 100 Millionen werden in den nächsten zehn Jahren noch investiert, da hilft dann jeder ersparte Cent.
Sparen will die Landeshauptstadt bei den Verfügungsmittel der Ressorts. Gerade in Kultur und Sport, die leitet Bernhard Auinger, wäre die Senkung von 10.000 auf 5000 Euro ein bürokratischer Supergau, denn für die Kleinstförderungen wären dann Amtsberichte nötig. Um dies zu verhindern wurden die Mittel im Jahr 2015 extra erhöht.