https://media.diepresse.com/images/uploads_700/4/d/2/5735634/6D90991C-9AB9-4BE9-8C57-C22A17FEBC8D_v0_h.jpg
Matthias Mayer, in Beaver Creek der beste ÖSV-Läufer GEPA pictures

Erfolgslosigkeit nach Hirscher: Ursachenforschung im ÖSV

Der Riesentorlauf in Beaver Creek brachte das zweitschlechteste Resultat aller Zeiten. Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher erbittet Geduld.

ÖSV-Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher hat mit seiner Unzufriedenheit nach dem Riesentorlauf in Beaver Creek nicht hinter dem Berg gehalten. "Auf alle Fälle haben wir mehr erwartet. Wir waren einfach nicht präsent am Hang", meinte der Tiroler am Sonntag. Als ÖSV-Bester hatte Matthias Mayer in Colorado den 19. Platz belegt. Der Kärntner war auch der Einzige, der vom Chef Lob einheimste.

"Mit Matthias bin ich sehr zufrieden", sagte Puelacher im Interview mit dem ORF. Es stimme bei dem Speed-Spezialisten, der im Gesamtweltcup derzeit nach sieben Bewerben in Front liegt, auch im Riesentorlauf. Mayer habe "wieder gezeigt, dass er eigentlich sehr gut in Form ist".

Roland Leitinger (21.) kämpft sich derzeit nach einer schweren Knieverletzung ebenso wie Marco Schwarz (25.) wieder heran, Dominik Raschner war am Sonntag 28. Insgesamt habe er sich vom Kollektiv mehr erwartet. "Roli hat sich jetzt reingearbeitet unter den 30, Dominik hat die ersten Weltcup-Punkte gemacht. Aber wir sind zu weit weg - das muss man ganz klar sagen. Da haben wir noch einiges vor uns", so Puelacher.

Puelacher: „Müssen Sicherheit reinbringen"

"Wir arbeiten hart weiter. Ich glaube schon, dass unsere Burschen gut fahren, aber wir müssen einfach eine Konstanz reinbringen, wir müssen eine Sicherheit reinbringen. Dann sind wir wieder dabei", erklärte Puelacher. Er habe allerdings schon vor dem Weltcup-Start gesagt, "wir brauchen sicher bis Mitte dieser Saison im Riesenslalom, dass wir konkurrenzfähig sind".

Erst vor wenigen Tagen verletzte sich mit Manuel Feller, der im RTL-Training in den USA einen Bandscheibenvorfall erlitt, ein großer rot-weiß-roter Hoffnungsträger in den technischen Disziplinen. "Wenn wir einen Manu gehabt hätten, der wäre sicher da dabei - da bin ich überzeugt", sagte Puelacher. Bei dem Tiroler würden die Ärzte nach seinen Informationen von vier bis sechs Wochen Pause ausgehen. "Hoffentlich gelingt uns das, dass der Manuel im Jänner wieder dabei ist."

(APA)