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Francesco Friedrich (vorne) und Thorsten Margis.© Hans Pennink/AP/dpa
Bob

Friedrich nimmt Revanche 

Francesco Friedrich (Oberbärenburg) hat seine erste Niederlage im Zweierbob seit fast zwei Jahren schnell verdaut.

Einen Tag nach dem zweiten Platz beim Weltcup-Auftakt in Lake Placid gewann der Olympiasieger und Weltmeister das zweite Saisonrennen in der US-Bahn und landete dieses Mal knapp vor seinem Teamrivalen Johannes Lochner. Der Pilot vom BC Stuttgart hatte Friedrich am Samstag überraschend um 0,08 Sekunden distanziert.

Am Sonntag gewannen Friedrich und sein Anschieber Alexander Schüller nun mit 0,23 Sekunden Vorsprung. Lochner präsentierte sich mit Christian Rasp aber erneut stark und verwies Olympiasieger Justin Kripps (Kanada) auf den dritten Rang. Christoph Hafer (Bad Feilnbach) wurde mit Christian Hammers Siebter.

„Es war wahrscheinlich notwendig, im ersten Rennen eins aufs Dach zu bekommen“, sagte Friedrich: „Wir sind zu kurz gestartet und nicht gut gefahren, da fehlt noch Wettkampfpraxis. Es wurde aber jetzt mit jedem Lauf besser.“

Seine bis Samstag letzte Niederlage im Zweier hatte Friedrich im Januar 2018 kassiert: Der Sachse wurde damals Zweiter beim Weltcup in St. Moritz. In der vergangenen Saison entschied er als erster Pilot überhaupt jedes Rennen im kleinen Schlitten für sich. Zum Abschluss des ersten Weltcup-Wochenendes dieses Winters rückte er die Verhältnisse nun gleich wieder gerade.

Auch Lochner zeigte nach schwierigen Jahren allerdings vielversprechende Form. Der zweimalige Vize-Weltmeister hatte seinen bis Samstag letzten Sieg im Zweier-Weltcup vor fast drei Jahren gefeiert. Mit Blick auf die WM in Altenberg (17. Februar bis 1. März) macht seine Leistung nun Hoffnung, als Top-Favorit dürfte bei den Titelkämpfen dennoch Friedrich antreten: Auf seiner Heimbahn winkt der sechste Zweier-Titel in Serie, das schaffte in der Geschichte des Sports noch niemand. (sid)