Assad-Interview bringt italienische TV-Anstalt RAI in Verlegenheit

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Ein Interview mit dem syrischen Machthaber Bashar al-Assad bringt Italiens öffentlich-rechtliche TV-Anstalt RAI in Bedrängnis.

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Syriens Machthaber Bashar al-AssadBild: SN/APA (AFP)/HO

Die syrische Regierung macht Druck, damit ein am 26. November aufgezeichnetes Interview der Geschäftsführerin von Raicom, Monica Maggioni, mit Assad gesendet wird. Das Interview wollte die RAI ursprünglich am 2. Dezember senden, berichteten italienische Medien.

Maggioni, 55-jährige Starjournalistin und ehemalige RAI-Präsidentin, hatte mit der Zustimmung des CEO von RAI, Fabrizio Salini, das Interview aufgenommen und die Zusicherung erhalten, dass es im Rahmen des vom Nachrichtenkanal "Rainews 24" gesendeten Programms "Check Point" am 2. Dezember gezeigt werden würde. Später sollen jedoch Unstimmigkeiten mit dem Chefredakteur von RAI News, Antonio Di Bella, aufgetreten sein. Dieser soll sich geweigert haben, das TV-Interview zu senden, das nicht mit ihm abgesprochen worden sei, berichteten italienische Medien.

Seit Tagen wird in Italien gerätselt, wann RAI das Interview senden wird. Inzwischen reagierte die syrische Regierung verärgert auf das "eingefrorene" Gespräch mit Assad. Die syrische Regierung habe sich wiederholt bei der RAI über die Sendung des Interviews erkundigt, jedoch keine klare Antwort erhalten. Damaskus drohe nun damit das Interview ohne die Zustimmung der RAI in syrischen Medien zu veröffentlichen, wie der arabische TV-Sender "Al Jazeera" berichtet.

Quelle: APA