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Tradition erschaffen

Krippenfreunde feierten 25 rastlose Jahre

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Die Krippenausstellung im Erzbischöflichen Seminar Hollabrunn stand heuer im Zeichen des 25-jährigen Bestehens des Hollabrunner Krippenvereins.

Der geplant Bau des Mutter-Kind-Hauses im Jahr 1992 war der Anstoß zum ersten Krippenbaukurs. Die Schulschwestern, damals Betreier des „Jugendheimes“, wollten einen finanziellen Beitrag zu dem Projekt leisten und gebaren die Idee, selbstgebaute Weihnachtskrippen für den guten Zweck zu verkaufen.

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Der Plan ging auf und schon im nächsten Jahr fand erneut ein Krippenbaukurs statt. Es herrschte reges Interesse und 1994 wurde schließlich von den „Urmitgliedern“ Helmut Henschl, Heinrich Knie, den Schwestern Monika Freyden und Reinhilde Settele, Werner Schörg, Renate und Erwin Sainitzer sowie Hans Steinböck – er war der erste Obmann – und Robert Wittmann der Krippenverein gegründet.

1.500 Krippen entstanden in eigener Werkstatt

Im Jahr 1996 wurde von den Hollabrunnern der Landesverband NÖ des Verbandes der Krippenfreunde Österreich gegründet wurde und gleich im Folgejahr fand in Hollabrunn die Bundestagung mit über 400 Teilnehmern stattfand. „In unserem Gebiet gab es keine Krippentradition! Das heißt nicht, dass es keine Weihnachtskrippen gab. Aber es gab nichts Bodenständiges, nicht hier Geschaffenes“, berichtet Erwin Sainitzer vom Ansinnen, hier eine Tradition zu schaffen.

Was sich dann bis heute tat? Eine modernst eingerichtete Werkstatt wurde aus eigener Kraft errichtet; 1.500 Krippen und zehn Kirchenkrippen aller Art entstanden - heimatlich, orientalisch, Wurzelkrippen; es wurden Baukurse angeboten, auch in Ortschaften der weiteren Umgebung bis in die Bucklige Welt.

Mit Begeisterung für Krippen in die Zukunft

Die Hollabrunner knüpften Kontakte mit Vereinen im Ausland, nahmen an Ausstellungen und internationalen Symposien teil, bildeten zahlreiche Krippenbaumeister aus und absolvierten unzählige unbezahlte Arbeitsstunden. Die alljährliche Krippenausstellung ist ein stimmungsvoller Höhepunkt im Hollabrunner Advent.

Karl Bauer war der zweite Obmann der Krippenfreunde. Seit 2019 leitet Konrad Rapp den Verein und will die Begeisterung der Krippenbauer in eine gute Zukunft führen: „Krippenbau ist ein wesentlicher Teil der Verkündigung des Geburtsfestes unseres menschgewordenen Gottes in unserem Gebiet geworden.“