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Eine 65 Meter lange Wildhecke mit 30 verschiedenen heimischen Sträuchern soll ein Zeichen gegen die Klimaerwärmung setzen.PD

Mit neuen Sträuchern und Tulpenbäumen ein Zeichen setzen

Die Familie von Wattenwyl pflanzt beim Schlossgut Oberdiessbach Hecken und eine Baumreihe.

Auf Schloss Oberdiessbach entsteht ein «bäumiges Projekt», wie die aktuellen Arbeiten beim Schlossgut bezeichnet werden. Wie Sigmund von Wattenwyl in einer Medienmitteilung informiert, nimmt die Familie die Diskussion um den Klimawandel beziehungsweise die Klimaerwärmung auf und pflanzt in diesen Tagen auf dem Schlossareal eine 65 Meter lange Wildhecke mit 30 verschiedenen heimischen Sträuchern.

Zusätzlich entsteht eine 130 Meter lange Baumreihe mit zwölf Tulpenbäumen (Liriodendron tulipifera), für jeden Monat ein Baum.

Unterschlupf für Insekten und Vogelarten

Die Pflanzung soll einerseits mithelfen, den CO2, der auf dem Landwirtschafts­betrieb des Schlosses anfällt, zu kompensieren. «Andererseits ist es das erklärte Ziel der Familie», schreibt der Schlossherr weiter, «mit dieser Aktion die Biodiversität auf dem Schlossareal und dem Gutsbetrieb zu erhöhen.» So würde unter anderem einheimischen Insekten und Vogelarten Unterschlupf geboten.

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An dieser Stelle auf dem Gelände des Schlosses Oberdiessbach entsteht eine 130 Meter lange Baumreihe mit zwölf Tulpenbäumen – für jeden Monat ein Baum. Bild: PD

«Eine ganze Baumreihe mit Tulpenbäumen ist landesweit einzigartig, da diese bisher lediglich vor allem in Parkanlagen als Solitärbäume eingesetzt wurden», ist weiter in der Medienmitteilung zu erfahren. Der Baum biete weiter den Bienen eine wertvolle Frühsommertracht. «Der Honig von diesen Bäumen ist vor allem in den USA sehr beliebt», weiss Sigmund von Wattenwyl.

Auch wer dereinst an den Bäumen vorbeigehen werde, könne den Nektar gut riechen. «Die herrlichen schönen Blüten verströmen einen süssen und würzigen Duft, der Bienen und Hummeln aller Art zu einem Festmahl einlädt», ist in der Mitteilung zu lesen.

Tulpenbäume als Zeichen gegen Klimaerwärmung

Mit der Wahl des Tulpenbaumes soll weiter der Klimaerwärmung Rechnung getragen werden. «Tulpenbäume ertragen sehr viel Hitze», schreibt Sigmund von Wattenwyl. Und weiter: «Da dieser Baum absolut hitzever­träglich ist, haben wir hier nicht nur einen hervorragenden Bienenbaum, sondern eben auchein exzellentes Klimawandel­gehölz.»

Gemäss Medienmitteilung ­belaufen sich die Kosten für die Wildhecke und die Baumreihe auf rund 20000 Franken. Die ­Finanzierung des «säumigen Projekts» wird vollumfänglich durch die Familie von Wattenwyl ge­tragen.