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Euro-Banknoten liegen auf einem Tisch.Foto: dpa
Kreis erhält 3,1 Millionen Euro weniger

Welche Kommunen 2020 mehr Geld weiterreichen

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Merseburg/Querfurt - Der Landkreis muss im kommenden Jahr höchstwahrscheinlich mit deutlich weniger Kreisumlage aus den Städten und Gemeinden kalkulieren als in diesem Jahr. Wie aus dem Entwurf des Haushaltsplans hervorgeht, nimmt der Kreis aus der Umlage mehr als 3,1 Millionen Euro weniger ein als zuletzt. Dennoch erhält der Kreis im kommenden Jahr aus der Kreisumlage rund 96,5 Millionen Euro.

Wie die Kämmerei erklärte, resultiert der Rückgang hauptsächlich aus Verlusten bei den Gewerbesteuereinnahmen in Leuna im Haushaltsjahr 2018. Unter anderem hatten auch die Gemeinden Schkopau und Petersberg und die Städte Landsberg und Bad Dürrenberg in 2018 ein wesentlich geringeres Steueraufkommen als 2017. Aus den Gewerbesteuereinnahmen von 2018 ergibt sich die Höhe der Kreisumlage zwei Jahre später.

Bei der Stadt Leuna steht ein Minus von fast vier Millionen Euro

Die höchsten Kreisumlagen müssen im kommenden Jahr Leuna, Merseburg und Landsberg zahlen. Leuna muss mit einer Abgabe von wahrscheinlich 25,6 Millionen Euro rechnen, Merseburg mit 15 Millionen Euro. Die Kreisumlage für Landsberg beläuft sich voraussichtlich auf 8,3 Millionen. Schkopau rangiert nur auf dem vierten Rang mit knapp 6,4 Millionen Euro.

Neben den genannten Kommunen werden auch Petersberg, Mücheln, Kabelsketal und Schraplau im kommenden Jahr weniger Kreisumlage berücksichtigen müssen. Bei der Stadt Leuna steht ein Minus von fast vier Millionen Euro, Schraplau zahlt lediglich 2.800 Euro weniger als 2019. Einen deutlichen Anstieg der Umlage verbucht laut Haushaltsplan des Landkreises die Stadt Braunsbedra mit 882.000 Euro. Auch die Stadt Merseburg muss mit einem Aufschlag von etwa 811.000 Euro rechnen. Die Hebesätze bleiben derweil unverändert. (mz)