Trümmer im All
ESA will im Weltall aufräumen
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- Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA lanciert eine Mission, die Weltraumschrott aus der Erdumlaufbahn beseitigen soll. Es ist die erste solche Mission überhaupt.
- Den Auftrag dazu hat das Schweizer Startup «ClearSpace» erhalten, das von einem Team von Wissenschaftlern der EPFL Lausanne gegründet wurde.
- Das Team soll ab März seine Arbeit am Projekt aufnehmen, schreibt die ESA.
Im All fliegen Zehntausende Trümmerteile alter Satelliten oder Raketen. Sie sind eine Gefahr für Weltraummissionen. Die ESA plant deshalb zusammen mit einem kommerziellen Konsortium die weltweit erste Mission zur Beseitigung des Schrotts.
Die europäischen Raumfahrtminister haben sich nach Angaben der ESA darauf geeinigt, diese Mission zur Beseitigung von Trümmern aus der Erdumlaufbahn zu unterstützen.
Experten warnen: Schrott könnte auf der Erde landen
«ClearSpace-1» solle 2025 starten, teilte die ESA mit. Ziel sei, dass eine Raumsonde im All eine Oberstufe einer alten ESA-Rakete mit vier Greifarmen einfängt und zum Verglühen in die Erdumlaufbahn zurückbringt. Später sollen Orbiter dann mehrere grosse Trümmerteile einfangen.
Experten warnen vor einer drastischen Zunahme des Weltraumschrotts in den kommenden Jahren. Teile aus dem All können auf die Erde stürzen oder zu Kollisionen im Weltraum führen, mit zerstörerischen Folgen.
Nach Angaben von Holger Krag, Leiter des ESA-Büros für Raumfahrtrückstände in Darmstadt, treffen die Objekte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40'000 Kilometern pro Stunde aufeinander. In den kommenden Jahren rechnen Experten mit dem Start Tausender weiterer Satelliten.