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(Bild: Christof Birbaumer / Kronenzeitung)
Drama in Tirol

Alpinist stürzt beim Holzholen 120 Meter in Tod

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Dramatische Szenen ereigneten sich am Samstagabend in Nesselwängle (Bezirk Reutte in Tirol)! Ein Deutscher (27) und seine 25-jährige Begleiterin wollten nördlich der Tannheimerhütte in einem Zelt übernachten. Als der 27-Jährige Holz für ein Lagerfeuer holten wollte, stürzte er über eine rund 120 Meter hohe Felswand ab und zog sich tödliche Verletzungen zu. 

Das Duo hielt sich gegen 17.30 Uhr im Bereich des sogenannten Lausbichls auf. Die beiden hatten in einer Seehöhe von 1800 Metern ein Zelt oberhalb des angeführten Felskopfes aufgebaut und beabsichtigten dort, die Nacht zu verbringen. Bereits bei Dunkelheit wollte der 27-Jährige noch Holz für ein Lagerfeuer holen. 

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In diesem Bereich stürzte der 27-Jährige in die Tiefe.(Bild: Zoom.Tirol)

120 Meter hohe Felswand nicht bemerkt
Dabei ging er zu einem rund 20 Meter entfernten Baum, um Äste abzuhacken. Er bemerkte offensichtlich nicht, dass sich unmittelbar dahinter eine rund 120 Meter hohe Felswand befand und stürzte über diese ab. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu. 

Begleiterin setzte Notruf ab
Die Frau wartete derweil im Zelt auf den 27-Jährigen. Doch als dieser nicht zurückkam, und auch auf Zurufen nicht mehr antwortet, setzte sie einen Notruf ab. Die 25-Jährige wurde noch am Abend vom Rettungshubschrauber ins Tal geflogen. Die Bergung des Verunglückten erfolgte wegen der Wetterlage durch den Polizeihubschrauber erst am Sonntag.