Milliarden-Poker um Essenszusteller Just Eat
Die Naspers-Tochter Prosus und auch die Lieferando-Mutter Takeaway.com haben Appetit auf Just Eat.
Im Übernahmekampf um den britischen Essenslieferdienst Just Eat legt die Naspers-Tochter Prosus nach. Das Angebot pro Aktie werde von 710 auf 740 Pence (8,76 Euro) angehoben, teilte Prosus am Montag in London mit. Damit ist Just Eat mit rund 5,1 Milliarden britische Pfund bewertet.
Zeitgleich senkte die Tochter des südafrikanischen Medienkonzerns Naspers die Annahmeschwelle von 75 auf 50 Prozent plus eine Aktie ab. Dies ist bereits die zweite Absenkung. Die Angebotsfrist verlängert sich nun bis zum 27. Dezember.
Auch die Lieferando-Mutter Takeaway.com buhlt um den englischen Lieferdienst. Takeaway mit Sitz in den Niederlanden will mindestens 75 Prozent der Aktien angedient bekommen und bietet je Just-Eat-Aktie 0,09744 eigene Aktien an. Das entspricht bei einem Takeaway-Kurs von 86,50 Euro (Freitag-Schlusskurs in Amsterdam) rund 5,76 Milliarden Euro. Wie Takeaway.com Montagfrüh mitteilte, hält es sein Angebot weiterhin für überlegen.
(APA/dpa)