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Sanofi vor Milliarden-Zukauf im Krebsgeschäft

Sanofi ist wie auch andere große Pharmafirmen auf der Suche nach neuen Wachstumsbringern und hat ein Angebot für Synthorx angekündigt.

Der französische Pharmakonzern Sanofi will mit dem Kauf des US-Unternehmens Synthorx sein Krebsgeschäft stärken. Den Aktionären von Synthorx werden 68 U S-Dollar (61,29 Euro) je Aktie geboten, wie Sanofi am Montag in Paris mitteilte. Damit werde das US-Unternehmen mit rund 2,5 Milliarden Dollar bewertet.

Mit dem Gebot erhalten Synthorx-Anteilseigner einen Aufschlag von 172 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs von Freitag. Das Synthorx-Management unterstützt das Angebot. Die an der Nasdaq gelistete Firma entwickelt Gen-Therapien gegen Krebs und Autoimmunkrankheiten.

Sanofi ist wie auch andere große Pharmafirmen auf der Suche nach neuen Wachstumsbringern. Sanofi kämpft schon länger in seinem wichtigen Geschäftsfeld Diabetes mit zunehmender Konkurrenz und will mit einer neuen Aufstellung gegensteuern. Morgen, Dienstag, will Unternehmenschef Paul Hudson die Investoren über die aktuelle Strategie informieren.

Roche verlängert Frist für Spark

Der Schweizer Konzern Roche hat die Frist für die geplante Übernahme des US-Gentherapiespezialisten Spark Therapeutics ein weiteres Mal verlängert. Die Angebotsfrist laufe nun bis zum 16. Dezember. Den Aktionären bietet der Basler Pharmakonzern weiter 114,00 US-Dollar (102,76 Euro) je Spark-Aktie, wie der Konzern am Montag in Basel mitteilte.

Seit Roche das mehr als 4 Milliarden Dollar schwere Übernahmeoffert Anfang März lanciert hat, ist dies die zehnte Fristverlängerung. Das Angebot sei abermals verlängert worden, um der Federal Trade Commission in den USA und der britischen Wettbewerbsbehörde zusätzliche Zeit zu geben, ihre Prüfungen abzuschließen, hieß es.

Sowohl Roche als auch Spark bleiben laut Mitteilung der Transaktion verpflichtet und arbeiten kooperativ und zügig mit den beiden Behörden zusammen. Per 6. Dezember seien Roche etwa 14,9 Prozent der ausstehenden Aktien von Spark angedient worden.

(APA/dpa)