Durch Brandanschlag auf Finanzamt: Post von zwei Tagen vernichtet

Die Leipziger werden aufgerufen, ihre Briefe noch einmal zu versenden

Leipzig/Dresden - Nach der mutmaßlichen Brandstiftung in der Außenstelle des Landesamtes für Steuern und Finanzen in Leipzig sind die eingegangenen Schreiben von zwei Tagen vernichtet worden.

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Durch das Feuer wurden auch Briefe von Leipziger Bürgern zerstört.

Wie die Behörde am Montag mitteilte, wurde sämtliche am 5. und 6. Dezember eingegangene Post zerstört. Bürger, die an diesen Tagen ihre Briefe an die Leipziger Filiale gesendet hatten, wurden gebeten, ihre Post noch einmal zu schicken.

In der Nacht zum Samstag hatten Unbekannte im Gebäude des Landesamtes einen Brand gelegt. Ein Büroraum zum Innenhof war vollständig ausgebrannt. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen wird, ermittelt das Polizeiliche Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum (PTAZ) des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen.

Am Sonntag war ein anonymes Bekennerschreiben im Internet aufgetaucht (TAG24 berichtete). Darin wurde die mutmaßliche Brandstiftung als "Akt der Solidarität" mit dem Hausbesetzerviertel Exarchia in der griechischen Hauptstadt Athen bezeichnet.

Die Echtheit des Schreibens werde im Zuge der Ermittlungen geprüft, hatte es von der Polizei geheißen.

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Zu dem Anschlag ist bereits ein Bekennerschreiben aufgetaucht.