«Libra» zum Schweizer Finanzwort des Jahres 2019 gekürt

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Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist der "Erfinder" von Libra. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/MICHAEL REYNOLDS

Falls sich das rein digitale Zahlungsmittel durchsetzt, hat es laut der Jury, bestehend aus dem Finanzportal «finews.ch» und der Migros Bank, das Potenzial die Finanzwelt umzukrempeln und sich als globale Währung zu etablieren, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorging.

Das Ziel von Libra sei es, Geld unkompliziert zu tauschen und grenzüberschreitende Transaktionen rasch und kostengünstig auszuführen, führte die Jury aus. Noch sei zwar ungewiss, ob Libra den Durchbruch schaffe. Die Kryptowährung habe aber angesichts der Anzahl möglicher Nutzer ein enormes Potenzial. Insbesondere in Entwicklungsländern könnte Libra dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung durch den Zugang zu Finanzdiensten zu fördern.

«Libra ist nicht nur eine Antwort auf die lange Suche nach einer globalen Digitalwährung, sondern auch eine auf die schleichende Geldentwertung traditioneller Währungen», liess sich Jury-Mitglied und Schriftsteller Michael Theurillat in der Mitteilung zitieren.

Die Wahl zum Schweizer Finanzwort hat 2019 zum sechsten Mal stattgefunden. In den vorhergehenden Jahren wurden die Wörter «Strafzoll», «Bitcoin», «Negativzinsen», «Nullzinspolitik» und «Frankenschock» zum Finanzwort des Jahres gekürt.

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