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Norwegen kann nicht nur mit wunderschönen Landschaften, wie hier dem Geiranger Fjord, punktenFoto: Moment Open/Getty Images
Neuer UN-Bericht zeigt

Am besten lebt es sich in …

Welche Kriterien machen ein Land lebenswert? Freiheit und Sicherheit, Bildung und Gesundheit – und auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollen stimmen. Ein aktueller UN-Bericht zeigt jetzt, in welchen Ländern weltweit die Lebensqualität am höchsten ist und in welchen am niedrigsten.

Gemessen an diesen Komponenten haben die Menschen in Norwegen die weltweit höchste Lebensqualität. Das ist das Ergebnis einer Ermittlung des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen. Auf Platz zwei liegt laut dem in New York veröffentlichten Index für menschliche Entwicklung die Schweiz, gefolgt von Irland.

An vierter Stelle stehen Deutschland, gemeinsam mit Hongkong. Wobei die Erhebungen vermutlich vor den politischen Unruhen in dem Inselstaat ermittelt wurden.

In dem Bericht der UNO-Organisation heißt es, es gebe einen globalen Trend zu einer stetig steigenden Lebensqualität. Heute umfasse die Gruppe mit einer sehr hohen menschlichen Entwicklung 62 Länder und Territorien.

Australien und Island teilen sich Position sechs. Dahinter folgen Schweden, Singapur und die Niederlande. Seit 2010 hat es bei den vorderen Rängen nur geringfügige Änderungen gegeben.

Andererseits hätten zu viele Menschen in zu vielen Ländern ein Schicksal, das von Ungleichheit und verlorenen Chancen geprägt sei, hieß es. Immer mehr Menschen in der ganzen Welt demonstrierten gegen soziale Not und Benachteiligungen.

Länder, in denen bewaffnete Konflikte toben, schneiden in dem Ranking schwach ab: So liegt Libyen auf Rang 110, Syrien auf Platz 154, der Jemen ist auf dem Index das Land Nummer 177.

Schlusslicht des Rankings bilden die ärmsten der armen Nationen, die mit Sicherheit, Einkommen und Gesundheitsversorgung kaum punkten können. Die letzten fünf Plätze belegen Burundi, Südsudan, Tschad, die Zentralafrikanische Republik und als Schlusslicht Niger.

Insgesamt wurden 189 Länder und Territorien für den Index der menschlichen Entwicklung bewertet und auf der Rangliste platziert. Laut UNDP ist der Index ein zusammengesetztes „Maß für das menschliche Wohlergehen“. Kriterien sind die Lebenserwartung, das Bildungsniveau und das Einkommen. Der Index ist Teil des jährlichen Berichts zur menschlichen Entwicklung des UNDP.