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© Getty Images, Bongarts, DI
Ferraris Fehleranalyse

Binotto: „Haben Titel schon im Winter verloren“

2020 soll alles anders kommen

In der Saison 2020 soll das springende Pferd endlich wieder mit einem Titel dekoriert werden. Zumindest wenn es nach der Scuderia Ferrari geht. Damit die Roten im kommenden Jahr von Beginn an um Siege mitstreiten können, hat Teamchef Mattia Binotto die Fehler aus 2019 analysiert und will daraus für die Winterpause lernen.

Falsche Entwicklungsrichtung

"Ich glaube, den [Kampf] haben wir schon im Vorjahr verloren, als wir das Auto designt haben. Denn zu Saisonbeginn waren wir nicht konkurrenzfähig. Und dafür gibt es gute Gründe", so der 50-Jährige gegenüber motorsport.com.

Das Auto wurde während der Winterpause in die falsche Richtung entwickelt. "Wenn man sich die Entwicklungsrate ansieht, war unser Design nicht so gut wie jenes unserer Hauptgegner", gesteht Binotto ein.

Kein anhaltender Aufwärtstrend

Bis der dadurch entstandene Schaden behoben war, vergingen Monate. "Wir haben uns restrukturiert und neu organisiert im Team. Wir haben aber auch immer versucht, das Auto zu verbessern und das ist uns in der laufenden Saison auch gelungen, zumindest bis zu einem gewissen Grad", so Binotto.

Zum Start in die zweite Saisonhälfte meldeten sich die Roten dann zurück, in Spa feierten sie durch Charles Leclerc den ersten Sieg 2019. Der Aufwärtstrend schlief allerdings zuletzt wieder ein – in den USA, Brasilien und beim Finale in Abu Dhabi hatte Ferrari wieder einmal das Nachsehen.

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Sebastian Vettel hatte mit der Scuderia Ferrari im Laufe der Saison 2019 nicht allzu oft Grund zu feiern.© Getty Images, Bongarts

Binotto glaubt an fehlerlose Scuderia

Die Konkurrenz vermutete, dass die technischen Direktiven der FIA daran schuld waren – und Ferrari zuvor in Sachen Benzindurchflussmenge geschummelt hatte. Fakt ist: Die Roten müssen sich ordentlich strecken, wenn sie 2020 ein ernstzunehmender Titelfavorit sein wollen.

Mit Hochdruck wird deshalb in Maranello am neuen Auto gearbeitet: "Wir werden das neue Auto im Februar vorstellen. Daher ist das noch sehr früh, um darüber zu sprechen. Wir wissen, wo unsere Schwächen liegen und wo wir schwächer sind als die Konkurrenz. Wir werden diese Probleme mit all unserer Anstrengung adressieren", verspricht der Team-Boss.

Vettels Chef gibt sich dabei optimistisch: "Ich bin sicher, dass es einen Punkt geben wird, an dem wir keine Fehler mehr machen." Aus roter Sicht muss die Hoffnung sein, dass dieser Punkt eher früher als später erreicht wird. Am besten ganz bald.

Sebastian Vettel
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