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Spaß an Bewegung soll das Projekt Gesunder Landkreis vermitteln. Davon profitieren auch die Vereine. Symbolfoto.© Imago

Projekt Gesunder Landkreis: Runter vom Sofa, rein in den Verein

Zusammenarbeit von Gesudheitsregion und AOK

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Der Landkreis, die Gesundheitsregion Plus und die Krankenkasse AOK wollen den Erdingern Beine machen und Spaß an Bewegung vermitteln.

Erding – Der Landkreis, die Gesundheitsregion Plus und die Krankenkasse AOK wollen den Erdingern Beine machen und Spaß an Bewegung vermitteln. Zugleich könnte so der breit gefächerte Vereinssport gefördert werden. Dazu schickte der Kreisausschuss das Projekt Gesunder Landkreis auf den Weg.

Das ruht auf vier Säulen, die Katrin Neueder von der Verwaltung vorstellte. Im Rahmen eines Sonderförderprogramms übernimmt der Landkreis zum Teil die Versicherungskosten für Bürger, die nicht Mitglied eines Sportvereins sind, dessen Angebot aber einmal aktiv testen wollen. Es geht um 36 Cent pro Teilnehmer und Stunde. Die Vereine haben laut Neueder die Möglichkeit, die Versicherungsbeiträge für 2000 Trainingseinheiten beziehungsweise Kursstunden erstattet zu bekommen – vom Landkreis.

Vereine können sich auf der Landkreis-Homepage vorstellen

Eine weitere Säule widmet sich Kindern. Für sie will die AOK während der Schulferien Sport-Aktionstage veranstalten, um die Lust an Bewegung zu wecken.

Im monatlichen Wechsel bieten AOK und Landratsamt den Vereinen an, sich etwa auf der Homepage des Landkreises vorzustellen. Für angeleitete Bewegungsübungen im Rahmen von Veranstaltungen stellt die Gesundheitsregion Plus einen zertifizierten Trainer, versprach Neueder. Darüber wölbt sich als vierte Säule die Organisation durch Gesundheitsregion und AOK.

Lob für Einbeziehung von Nichtvereinsmitgliedern

Hintergrund der Aktion, die auf zwei Jahre angelegt ist, ist die Feststellung, dass sich immer mehr Kinder immer weniger bewegen und deswegen oft viel zu früh teils Bluthochdruck oder Diabetes entwickeln. Starten wird das Projekt laut Neueder im März 2020 im Rahmen der Gesundheitsmesse. Gemeinden könnten sich bewerben, bei sich Veranstaltungen zu organisieren. OB Max Gotz (CSU) warf den Erdinger Hut in den Ring. Er will aber auch Senioren berücksichtigt wissen.

Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) fand es gut, gezielt Nichtmitglieder anzusprechen. Und Ulla Dieckmann (SPD) lobte, dass so auch die Vereine gestärkt würden.

Hans Moritz