Torloses Hessenderby: Lilien-Coach Grammozis mit positivem Fazit
2. Fußball-Bundesliga: Stimmen zum Spiel nach der Partie zwischen Wehen Wiesbaden und dem SV Darmstadt 98
Von Angelo Cali
Darmstadt - Es war ein munteres und chancenreiches Hessenderby, das von einer begeisterten Zuschauermenge bejubelt wurde. Doch das Torlos-Remis hilft weder dem SV Darmstadt 98 noch dem SV Wehen Wiesbaden im Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga weiter. Dennoch konnte vor allem Lilien-Coach Dimitrios Grammozis dem Torlos-Remis Positives abgewinnen.
"Kompliment an die Mannschaft, die für den Punktgewinn gefightet hat. Ich denke insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden", sagte der 41-Jährige in der Pressekonferenz nach dem Derby in der Wiesbadener Brita-Arena.
Zwar bemängelte er die vielen Abspielfehler, von denen die Partie seiner Ansicht nach generell geprägt war, lobte aber besonders die Einstellung seiner Schützlinge nach dem Platzverweis gegen Victor Pálsson (76.).
"Nach der Roten Karte war es schwer, da hat die Mannschaft gut gefightet", so Grammozis.
Sein Trainer-Kollege Rüdiger Rehm zeigte sich dagegen nicht allzu zufrieden mit der Punkteteilung: "Wir sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden, mit der Leistung hingegen schon. Mit dem Punkt müssen wir heute leben", gab der 41-jährige Fußballlehrer der Wiesbadener zu Protokoll.
Darmstadts Publikumsliebling Marcel Heller hingegen reihte sich in die positive Meinung seines Trainers ein und zeigte sich zufrieden.
"Unser Minimalziel war der Punkt, um den Gegner tabellarisch auch auf Distanz zu halten, das haben wir erreicht.", sagte der Flügelflitzer im Anschluss an das Derby. Aufgrund der guten Gelegenheiten - vor allem in Durchgang eins - lag ein Auswärtssieg sogar im Bereich des Möglichen, wurde aber aufgrund des starken Wehener Keepers verhindert. "Leider hat Lindner einige Dinger aus der Ecke gefischt, da hätten wir auch in Führung gehen können", so Heller nach dem Abpfiff.
Nach dem Derby warten auf die Lilien zwei enorm schwierige Aufgaben. Zunächst empfängt die Grammozis-Elf am Montag (16. Dezember/20.30 Uhr) den VfB Stuttgart, am Samstag darauf (21. Dezember/13 Uhr) ist dann der Hamburger SV zu Gast im Stadion am Böllenfalltor.