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Symbolbild
Alkoholunfälle im Advent

"Punschen" und Lenken immer trennen!

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Auffällig: Der Anteil alkoholisierter Zweiradlenker steigt.

Im Dezember kommt man um Adventmärkte und Weihnachtsfeiern kaum herum – und überall lockt Punsch oder Glühwein. Die vergangenen Jahre zeigen: Im Dezember ist der Anteil an Alkoholunfällen mit Personenschaden mit rund acht Prozent am höchsten.

"Wer ein Auto, Fahrrad oder einen Roller lenken möchte, sollte auf Alkohol verzichten. Sonst bringt man sich und andere Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr", appelliert ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. "Wer sich doch Punsch & Co., genehmigen möchte, sollte seine Heimfahrt stets nur als Beifahrer, mit Taxi oder Öffis antreten."

Heuer verunglückten bereits 26 Personen tödlich bei einem durch Alkoholbeeinträchtigung ausgelösten Verkehrsunfall – davon 19 Männer und 7 Frauen (Quelle: BMI, vorläufige Zahlen). "Männliche Lenker sind deutlich häufiger in Alkoholunfälle verwickelt als Lenkerinnen", sagt die Expertin des Mobilitätsclubs. "Meist sind Männer im Alter zwischen 15 und 54 Jahren an diesen Unfällen beteiligt."

In einem Großteil der Alkoholunfälle mit Personenschaden 2018 waren Pkw-Lenker beteiligt (62 Prozent). Innerhalb der vergangenen Jahre sind jedoch auch vermehrt Lenker anderer Fahrzeuge an solchen Unfällen beteiligt gewesen: So waren im vergangenen Jahr 18 Prozent der Lenker mit Fahrrad, E-Bike oder E-Tretroller an Alkoholunfällen beteiligt – im Jahr 2012 lag ihr Anteil noch bei knapp zwölf Prozent (Quelle: Statistik Austria, Bearbeitung: ÖAMTC-Unfallforschung).

Alkohol und Drogen können stark beeinträchtigen, Polizei verstärkt Kontrollen

Das Unfallrisiko steigt durch Alkohol um ein Vielfaches – die Auswirkungen werden jedoch oft unterschätzt. "Vielen Konsumenten fehlt das Bewusstsein, dass schon geringe Mengen Alkohol massive Leistungsbeeinträchtigungen bewirken", erklärt Seidenberger. "Alkohol gaukelt rasch eine subjektive Leistungssteigerung vor, die eine höhere Risikobereitschaft auslöst." Die Folge: Eine Fehleinschätzung von Geschwindigkeit und Abstand sowie die Unfähigkeit, angemessen und richtig zu reagieren.

Auf diversen Feiern gehören neben Alkohol teils auch illegale Drogen "zum Programm" – diese wirken mindestens genauso beeinträchtigend. Im Dezember verstärkt die Exekutive ihre Kontrollen, auch Alkohol- und Drogentests können durchgeführt werden. Rad- und E-Tretrollerlenker stehen dabei genauso im Visier der Polizei wie Pkw-Lenker. Und auch Fußgänger können getestet werden, sobald sie im Verdacht stehen, einen Unfall verursacht zu haben.

Auch bei Fahrten ins Ausland muss Alkohol am Steuer tabu sein

Auch im Ausland gibt es viele Christkindlmärkte, die mit alkoholhaltigen Heißgetränken locken. "Unabhängig von den international unterschiedlichen Promillegrenzen, sollte man sich keinesfalls ans Limit herantrinken. Vielmehr gilt auch im Ausland: 'Wer fährt, trinkt nicht und wer trinkt, fährt nicht'", so die Expertin. "Und in den drei Nachbarländern Ungarn, Tschechien und der Slowakei gilt sowieso die 0,0 Promillegrenze." Infos zu den Verkehrsregeln im angesteuerten Land sind in der ÖAMTC Länder-Info zu finden unter www.oeamtc.at/laenderinfo.