Aktuelle Analyse: Charttechnik: Das Wichtigste für Dax und Dow Jones bis zum Jahresendspurt
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War das wieder nur eine Zwischenkorrektur, wieder eine Kaufgelegenheit und schafft der Dax inmitten seiner positiven Jahresendsaisonalität tatsächlich noch neue Jahreshochs oder gar ein Allzeithoch ? Zunächst einmal sollten wir hier festhalten, dass es dabei - so oder so - um die "reine Kür" eines phänomenalen Börsenjahres geht. Mit dem Wochenschlusskurs der abgelaufenen Kalenderwoche 49 von 13.166 Punkten hat der Index schliesslich fast 25 % zulegen können ! Da mag man sich gen Jahresende bei gerade einmal noch 13 verbleibenden Handelstagen in 2019 entspannt zurücklehnen und muss nach so einem Jahr in der Tat nicht mehr auf den "Ausgang wetten". Wie auch immer, zum bisherigen Jahreshoch von 13.374 Punkten fehlen gerade einmal 208 Indexpunkte oder 1,6 %. Zum Allzeithoch von 13.596 von Anfang 2018 fehlen noch 430 Punkte oder gut 3,2 %. Auch nicht die Welt, wenn man bedenkt was empirische Studien zeigen: Zum einen findet eine Jahresendrallye generell wesentlich öfter statt als eine schwache Jahresendphase. Zum zweiten gilt dies insbesondere in Jahren einer weit überdurchschnittlichen Jahreswertentwicklung (wie 2019). Im Zweifel also für den Angeklagten.
Erst einmal jedoch müssen wir konstatieren, dass seit dem Jahreshoch (13.374) die Anstiegssequenz unterbrochen ist ! Trotz der sehr positiven Marktreaktion auf die US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag verbllieb die abgelaufene Woche im Minus. Technisch wichtiger ist aber die Tatsache eines tieferen Hochs nach 13.374 bei 13.338 UND auch eines tieferen Tiefs nach 13.043 bei 12.927 Punkten in der abgelaufenen Woche. Unter 12.927 würden dann wohl die Lichter für 2019 auch erlöschen, dies spätestens unter der erneut der Korrektur standgehaltenen 50-Tage-Linie bei 12.864 Zählern. Noch aber hält sich der Dax seine Möglichkeiten nach oben hin sehr wohl offen. Denn noch bleiben wesentliche Supports und Retracements unverletzt. Die angesprochene "Unterbrechnung" der so starken Aufwärtstendenz seit insbesondere Anfang Oktober würde aber erst oberhalb von 13.339 wieder aufgehoben, dann sicherlich "mindestens" mit einem neuen Jahreshoch.
Zur Person
Holger Struck ist seit 1990 im Asset Management tätig. Seit 2006 ist Struck selbstständiger Kapitalmarktanalyst, Berater institutioneller Anleger und Verfasser zahlreicher Marktkommentare. Weitere Informationen finden Sie auf seiner Website www.hslivetrading.de
Dow Jones: Bis 28.200 Punkte ist alles möglich
Da war ein Dow Jones doch tatsächlich einmal bei 27325 Punkten im Wochentief. Geschlossen wurde bei 28015 und somit quasi unverändert. Bis zum Allzeithoch von 28.200 erscheint es "nicht eben weit" und der Weg ist dann auch weitgehend geebnet, solange wie angesprochen die Supports um 26,6 K - 27 K - 26,7 K - 27,4 K und 27,3 K eben halten und nicht preisgegeben werden. Der Aufwärtstrend bleibt bisweilen intakt.
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