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(Bild: P. Huber)
Kampf dem Onlinehandel

Kaufrausch mit Kopfschmerz

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Vorsicht ist am heutigen „Black-Friday“ vor falschen Schnäppchen geboten. Weil hektische Klicks teuer enden können, rät die Arbeiterkammer zum Preisvergleich vorab. Gewarnt wird aber auch beim Wirtschaftsbund. Der Trend zum Online-Shopping sei „besorgniserregend“ - vor allem für die Klein- und Mittelunternehmer.

Der „Black Friday“-Kult hat sich längst auch in Niederösterreich etabliert. Um am Tag der heißesten Preise aber auch einen kühlen Kopf behalten zu können, rät die Arbeiterkammer nun dazu, sich noch vor dem Kauf genau über den eigentlichen Preis der jeweiligen Wunschprodukte zu informieren. Die Konsumentenschützer warnen außerdem vor sogenannten Fakeshops. „Werden Markenprodukte zu auffällig günstigen Preisen angepriesen, ist Vorsicht geboten“, betont AK-Präsident Markus Wieser.

Wirtschaftsbund will lokale Geschäfte stärken
Eine Warnung spricht man indes auch beim blau-gelben Wirtschaftsbund aus. Mittlerweile macht die Summe der niederösterreichischen Online-Einkäufe rund 1,25 Milliarden Euro aus, heißt es. „Es ist besorgniserregend, dass bereits mehr als die Hälfte der heimischen Ausgaben beim Online-Shopping zu Anbietern ins Ausland abfließen“, konkretisiert Obmann Wolfgang Ecker. Um die regionalen Klein- und Mittelbetriebe zu unterstützen richtet Ecker daher auch einen klaren Advent-Appell an alle Weihnachtseinkäufer im Land: „Jeder, der sich beim Weihnachtseinkauf für die lokalen Betriebe entscheidet, bewirkt viel Gutes: Arbeitsplätze bleiben in der Region und die kurzen Distanzen sind klimafreundlich - unsere Nahversorger werden dadurch gestärkt und bleiben damit weiter erhalten.“

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung