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(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
SP warnt

Mehrkosten durch Biomasse

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Wie es mit der Förderung der Biomasse-Kraftwerke weitergehen soll, sorgt erneut für politische Diskussionen. Nachdem eine Einigung auf Bundesebene zuletzt scheiterte, droht vielen Betrieben das „Aus“. Jetzt sollen die Länder das sogenannte Ausführungsgesetz beschließen. Doch es gibt schwere Bedenken.

Einerseits wird hinterfragt, ob die Regelung im Einklang mit EU-Recht steht. Andererseits werden auch zusätzliche Kosten für die Endverbraucher befürchtet. Laut SP ergaben erste Berechnungen, dass umgelegt auf einen burgenländischen Durchschnittshaushalt rund 35 Euro pro Jahr zusätzlich hinzukommen. „Das ist in Summe eine Mehrbelastung für die Bevölkerung von 4,3 Millionen Euro, die sich schlichtweg nicht dafürsteht. Denn das Burgenland ist mit seiner Klimastrategie sowieso Vorreiter und wird das Ziel, bis 2050 den gesamten Energiebedarf des Landes aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, erreichen“, so SP-Geschäftsführer Roland Fürst.

Zudem sei Biomasse nicht unumstritten. „Es bestehen Zweifel, inwieweit die Biomasse überhaupt als erneuerbare Energie bezeichnet werden kann“, betont Fürst. Stattdessen brauche es kluge Klimapolitik durch Windkraft und Photovoltaik.

Kronen Zeitung