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Tausende Demonstranten nehmen am Freitag am Klimastreik in Köln teil.Foto: Martina Goyert
Fridays for Future

Kölner Bands unterstützen Protest – Chemischer Geruch in Schule

Köln - Bereits am Freitagmittag haben sich mehrere Tausend Demonstranten in der Kölner Innenstadt versammelt, um am Protestzug, zu dem das Klimabündnis Fridays for Future aufgerufen hatte, teilzunehmen. Die Polizei Köln hat aufgrund dessen für den Autoverkehr den Hohenzollernring zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz sowie den gesamten Zugweg gesperrt.

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Die Kundgebung ist Teil des internationalen Protesttags für mehr Klimaschutz.Foto: Martina Goyert

Die Kundgebung ist Teil des internationalen Protesttags für mehr Klimaschutz. In Deutschland und zahlreichen anderen Ländern finden Hunderte Aktionen statt. In Köln wurden vorab rund 20.000 Demonstranten erwartet.

Ein Sprecher der Stadt Köln gibt bekannt, dass in der Nacht nicht wie von der Polizei Köln angenommen 15, sondern gleich 24 Schulen von Unbekannten mit Graffiti besprüht wurden. „Zahlreiche Schulgebäude wurden durch zum Teil massive und großflächige Farbschmierereien verunstaltet und beschädigt“, heißt es.

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24 Schulen wurden in Köln mit Graffitis besprüht.Foto: Oliver Meyer

In der Dechenstraße in Neuehrenfeld seien die Fassade und die Haupteingänge einer Schule extrem beschmiert, Aufkleber und Plakate auf Glasscheiben sowie Türrahmen geklebt worden. Zudem habe sich dort im Verlauf des Morgens in mehreren Klassen und dem Verwaltungstrakt ein chemischer Geruch verbreitet. Die Feuerwehr rückte aus, der Stoff erwies sich aber als unschädlich. Ob die Geruchsbelästigung mit den Beschädigungen in Zusammenhang steht, ist noch unklar.

Rund 100 Personen aus dem Demozug der Fridays for Future haben um kurz nach 14 Uhr den Zugang zum Institut der Deutschen Wirtschaft am Konrad-Adenauer-Ufer blockiert und harren vor dem Haupteingang aus. Es ist eine der im Vorfeld angekündigten Aktionen zivilen Ungehorsams. Die Polizei ist vor Ort, die Situation ist friedlich.

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Rund 100 Personen haben den Zugang zum Institut der Deutschen Wirtschaft blockiert und harren vor dem Haupteingang aus.Foto: Ingo Hinz

Auch Kölner Bands haben den Protest unterstützt: Kasalla trat bereits auf der Bühne am Hohenzollernring auf. „Diese Bewegung ist seit einem knappen Jahr unterwegs – und wir befürchten, dass das auch noch ein bisschen dauern wird, bis es überall angekommen ist“, sagte Sänger Bastian Campmann. Umso wichtiger sei es, dass sie immer weitermache. „Bleibt standhaft! Bleibt laut!“, forderte er. Neben Kasalla nahmen auch die Höhner, Brings, die Bläck Fööss und Cat Ballou an der friedlichen Kundgebung teil.

Video: Kerstin van Kan

In der Nacht zu Freitag, 29. November, haben Unbekannte an mehr als 15 Kölner Schulen Gebäudefassaden mit Graffitis besprüht und die Eingangstüren mit Ketten, Kabelbindern sowie Vorhängeschlössern blockiert. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei Köln, haben die gesprühten Schriftzüge einen klaren Bezug zur heutigen „Fridays for Future“-Großdemonstration in Köln. Die Außenwände einer Schule in Mülheim seien etwa mit „Schule fällt aus!“, „Kommt zum Streik“ und „Climate Action: Heute keine Schule“ beschmiert. (dpa, ihi, kle)

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