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Der Ansturm am Black Friday hat die IT-Systeme an ihre Grenzen gebracht. Die Bezahl-App Twint kämpfte mit Problemen. (Archiv)© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Black Friday stellt IT-Systeme auf den Prüfstand

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Der Shoppingtag Black Friday lockt zahlreiche Schnäppchenjäger an - und bringt dadurch Onlineplattformen bisweilen an ihre Grenzen. Dieses Jahr erwischte es etwa Twint und Apple.

Als sich etwa der Trend der Rabatte zu Black Friday vor wenigen Jahren in der Schweiz zu etablieren begann, brachen die Internetseiten von grossen Händlern unter dem Ansturm zusammen. Inzwischen haben die meisten aber vorgesorgt.

Der Onlinehändler Digitec-Galaxus etwa hat viele Dienste auf die Cloud verschoben, wie ein Sprecher sagte. Zu Spitzenzeiten würden falls nötig auch gewisse Dienste zurückgefahren, wie zum Beispiel die Liveshopping-Anzeige im rechten Balken. Die Massnahmen zeigten denn auch Wirkung. "Unsere Shops sind bisher grösstenteils stabil geblieben."

Twint und Apple mit Problemen

Einzig im Checkout hätten einige Kunden Probleme gehabt: Die Zahlungsoption Twint habe man zwischenzeitlich deaktivieren müssen. Twint gestand auf Twitter Probleme ein. Man sei sich des Problems bewusst und arbeite mit vollem Tempo an einer Lösung.

Auch der Apple Store bekundete am Freitag Mühe, so meldeten Nutzer, dass der Store nach Mitternacht eineinhalb Stunden lang nicht erreichbar war. Apple wollte sich auf Anfrage nicht dazu äussern.

Um Mitternacht startete der Black Friday offiziell. Offenbar gingen dann bereits viele Schnäppchenjäger auf die Pirsch. Das bekam auch Onlinehändler Brack zu spüren: Gerade um Mitternacht sei mit Wartezeiten beim Laden des Onlineshops zu rechnen gewesen. In die Knie zwangen die Anfragen die Brack-Server aber nicht. Dank technischen Vorkehrungen seien der Onlineshop und alle Schnittstellen durchgehend erreichbar gewesen.

Auch bei Interdiscount und Microspot liefen die IT-Systeme stabil und reibungslos, wie es auf Anfrage hiess. Beide haben ihren Onlineshop optimiert, um mit dem Anstrum zurechtzukommen.

Zusätzliche Aushilfen in Logistik

Neben der IT ist insbesondere auch die Logistik am Black Friday herausgefordert. Die Onlineshops griffen daher auf zusätzliche Aushilfen zurück. Brack stellte etwa zehn Leute temporär ein. Insgesamt arbeiteten 160 Personen entlang der Prozesse, die den Versand der Aktionsartikel regelten. Brack zählt insgesamt über 200 Angestellte in der Logistik.

Bei Digitec-Galaxus, wo normalerweise 430 Mitarbeiter in der Logistik arbeiten, waren am (heutigen Black) Friday 500 Personen im Einsatz. Digitec-Galaxus stellte für Black Friday, Cybermonday und das Weihnachtsgeschäft insgesamt rund 150 temporäre Mitarbeitende ein.

Auch Microspot und Interdiscount schufen zudem für Black Friday zusätzliche Lagerräume und planten mehr Transportfahrten ein.

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