"Sechs-Punkte-Spiel" für Austria gegen Hartberg
"Gegen Hartberg ist es, was es ist: Ein Sechs-Punkte-Spiel, ein echtes Finale für uns, um an die Minimalchance noch anzudocken", weißt Austria-Trainer Christian Ilzer vor dem Duell mit seinem ehemaligen Arbeitgeber.
Die Austria kämpft in einem "Sechs-Punkte-Spiel" um ihre nur noch kleine Chance auf das Erreichen der Meistergruppe. Alles andere als ein Heimsieg gegen den unmittelbaren Konkurrenten Hartberg wäre für die Wiener am Samstag (17:00 Uhr) wohl zu wenig, um den Sprung in die Top Sechs noch realisieren zu können. Acht Zähler trennen die beiden Teams vor der 16. der 22 Runden des Grunddurchgangs.
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"Gegen Hartberg ist es, was es ist: Ein Sechs-Punkte-Spiel, ein echtes Finale für uns, um an die Minimalchance noch anzudocken", sagte Christian Ilzer vor dem Wiedersehen mit seinem langjährigen Arbeitgeber. Mehr als sechs Jahre arbeitete der nunmehrigen Coach der Austria bei den Oststeirern als Co- beziehungsweise Cheftrainer. Ausgerechnet Hartberg könnte dem nunmehrigen Ilzer-Team nun einen weiteren Nackenschlag verpassen. Bei dann noch sechs Runden bis Ende des Grunddurchgangs hätte die Austria nur noch Außenseiterchancen auf den Einzug in die Meistergruppe.
Die Hartberger wollen ihrem letzten Auswärtsauftritt in diesem Jahr nicht zu viel zumessen. "Wenn wir gewinnen, hat es keine Auswirkung, wenn wir verlieren, hat es keine Auswirkung", betonte Trainer Markus Schopp. Hartberg hat vier Siege in den jüngsten fünf Runden eingefahren. Schopp wollte den "Strich" hinter den Top sechs erst gar nicht thematisieren. "Wenn wir auf die Tabelle schauen, dann nicht nach hinten, sondern nur nach vorne. Die sechs Punkte auf den WAC, das sind Dinge, die mich interessieren. Diese Botschaft gibt es ganz klar an die Mannschaft", bekräftigte er.
Durchhalteparolen bei der Austria
Die Austria hat im Unterschied zum Gegner in dieser Saison noch keine zwei Siege am Stück eingefahren. Fast schon mantraartig betonte Ilzer, dass seine Mannschaft im Training hoch konzentriert gearbeitet habe. Dies wollte auch Mittelfeldmann Thomas Ebner festgestellt haben: "Man hat gemerkt, dass Zug dahinter war." Die Statistik besagt, dass die Austria von ihren sechs Pflichtspielen gegen Hartberg fünf gewonnen hat. Das Remis ereignete sich beim 2:2 im ersten Duell dieser Saison.
Die Wiener plagen sich auch abseits des Rasens mit Problemen. Vor der Partie hat der harte Kern der Anhänger einen Fanmarsch zum Stadion angekündigt. Die Lage entspannen können nur Siege. Ilzer blickte auf die Tabelle. "Wir stehen mit eineinhalb Beinen in der Qualifikationsgruppe, haben nichts zu verlieren. Genauso werden wir es angehen", erklärte der Steirer. Mit Dominik Fitz und Benedikt Pichler brachten beim 0:0 gegen die Admira zwei Wechselspieler viel frischen Schwung. Ilzer sah es als Plus: "Es ist für die Dynamik gut, wenn jungen Spieler andrücken."
Schopp muss in der Generali-Arena auf die gesperrten Rajko Rep und Siegfried Rasswalder verzichten. Das sei "überhaupt kein Thema. Das bringt unser Spiel mit sich". So kehren mit Christian Klem und dem ehemaligen Austrianer David Cancola auch zwei Akteure zurück, die zuletzt Sperren absaßen. Jodel Dossou war angeschlagen, sollte aber fit werden. Die Austria stufte Schopp als Gegner mit sehr großer individueller Qualität ein. "Hauptaugenmerk liegt aber wie immer auf unseren Stärken. Wir wollen uns von einer extrem erfrischenden und mutigen Seite präsentieren."
apa