"Egal wie": Klinsmann fordert Punkte gegen Dortmund
Bei seinem Bundesliga-Trainercomeback zählt für Herthas prominenten Neuzugang Jürgen Klinsmann nur der Erfolg.
"Das Allerwichtigste hat die Mannschaft aufgenommen: Wir brauchen Punkte - egal wie", sagte der ehemalige Welt- und Europameister vor der Heimpartie des Berliner Fußball-Erstligisten am Samstag (15:30 Uhr) gegen Borussia Dortmund. Um den attraktivsten und aufregendsten Fußball gehe es als Tabellen-Fünfzehnter nicht.
Mit den aktuellen Problemen des Kontrahenten will sich Klinsmann nicht beschäftigen: "Der BVB geht uns gar nichts an." Natürlich lese er auch Zeitungen und fühle immer auch mit seinen Trainerkollegen, bemerkte der 55-Jährige.
Für Dortmunds Coach Lucien Favre könnte es im ausverkauften Olympiastadion ein persönliches Finale werden. In der Tabelle liegt die Borussia mit 20 Punkten nur auf Rang sechs.
"Ich wünsche jedem Trainer Siege. Aber wenn zwei aufeinandertreffen, geht es eben nicht", sagte Klinsmann, der erstmals nach 2009 wieder in der Bundesliga auf der Trainerbank sitzt.
Kuriose Erinnerung dabei: Als Bayern-Chefcoach verlor er im Februar 2009 gegen die Hertha mit dem damalige Trainer Favre 1:2. "Das gehört mit dazu. Wir nehmen das Ergebnis mit für morgen", erklärte der gebürtige Schwabe dazu. Weder Klinsmann noch Favre konnten sich spontan an dieses Aufeinandertreffen vor mehr als zehn Jahren erinnern.
"Bei allem Respekt gegenüber dem BVB, wir versuchen zu sagen, es liegt an uns", betonte Klinsmann. "Wie die Jungs im Training ran sind, hat Laune gemacht", schilderte er seine ersten Eindrücke vom Team. "Aber Spiel ist Spiel, da werden die Karten auf den Tisch gelegt."