Ex-Spieler verrät: Favre findet Hummels "überschätzt"
Borussia Dortmund verpflichtete im Sommer Mats Hummels vom FC Bayern München und untermauerte damit seine Ambitionen, den Rekordmeister vom Bundesliga-Thron zu verdrängen. BVB-Trainer Lucien Favre dürfte vom Transfer jedoch nicht überzeugt gewesen sein, behauptet nun ein ehemaliger Wegbegleiter aus dessen Zeit in Gladbach.
Thorben Marx, der zwischen 2009 und 2015 bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag stand und somit mehrere Jahre unter Favre spielte, hat sich über die Hummels-Verpflichtung gewundert. Der Grund: "Als wir damals die Videoanalyse gemacht haben, war er (Favre, d. Red.) von Hummels nicht ganz so überzeugt", so der heute 38-Jährige gegenüber "Sky".
"Er hatte damals gesagt, dass er ihn etwas überschätzt findet", berichtete Marx weiter. Hummels' Wechsel habe vordergründig "von seiner Geschichte her bei Borussia Dortmund Sinn gemacht". Er wisse jedoch nicht, "ob Hummels wirklich der Lieblingsspieler von Lucien Favre war".
Dortmund überwies immerhin 30,5 Millionen Euro für den 30-Jährigen, der einen Dreijahresvertrag unterzeichnete. Dass Lucien Favre seine Meinung zu Hummels aus Gladbacher Zeit mittlerweile geändert hat, lassen die vergangenen Monate vermuten. Unter Favre machte er bislang wettbewerbsübergreifend 17 Spiele in der laufenden Saison und gehört sportlich zu den wenigen Lichtblicken beim BVB.
Mitte September hatte sich der Schweizer zudem öffentlich für eine Rückkehr des Innenverteidigers in die deutsche Nationalmannschaft ausgesprochen. In der anhaltenden Krise zahlte Hummels zurück und bekräftigte, Favre sei noch immer der richtige Trainer für den BVB.