Nach Protesten und Kritik

Irakischer Premierminister kündigt Rücktritt an

Die Entscheidung von Abdul Mahdi sei die Reaktion auf einen Aufruf des höchsten schiitischen Kleriker Ayatollah Ali al-Sistani, hiess es in einer von Mahdis Büro verbreiteten Erklärung.

Das geistliche Oberhaupt der Schiiten im Irak hatte sich wegen des gewaltsamen Vorgehens gegen die seit Wochen anhaltenden Proteste von der Regierung distanziert. Das Parlament müsse seine Unterstützung für die Regierung überdenken, die nicht in der Lage zu sein scheine, mit der Situation umzugehen, sagte Grossajatollah Ali al-Sistani.

Er verurteilte das gewaltsame Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten, das schon in einem Regierungsbericht als übermässig kritisiert worden war. Zugleich forderte er die Demonstranten auf, friedlich zu bleiben.