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SymbolbildFoto: dpa
„Ganz schlimme Straftat“

32-Jähriger zeigt Hitlergruß auf Kölner Domplatte

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Köln - Zu 600 Euro Geldstrafe hat das Amtsgericht am Donnerstag einen 32-jährigen Mann verurteilt, der am Abend des 18. September dieses Jahres auf der Domplatte den Hitlergruß gezeigt hatte. Beweismittel war ein Bild, das aus der Videoüberwachung der Domumgebung stammt. „Das Foto ist eindeutig“, sagte der Amtsrichter. „Das ist eine ganz schlimme Straftat, die sich nicht wiederholen darf.“

Der Angeklagte, der keine festen Wohnsitz hat und von Hartz IV lebt, hatte behauptet, er habe sich „nur gestreckt“, und beteuert: „Ich bin nicht rechtsradikal.“ Vielleicht habe er „alkoholbedingt die Kontrolle verloren“, mutmaßte der Richter, doch auch dies bestritt der Mann, der 0,8 Promille Alkohol im Blut gehabt hatte. Die Polizei hatte nicht nur den entscheidenden Moment, sondern auch das Geschehen davor und danach per Video verfolgt.

Prozess in Köln: Angeklagter streckt Arm zum Nazi-Gruß

Zu sehen ist, dass der Mann um den Dom herum ging, mehrere Passanten anpöbelte, sich vor der Domschatzkammer auf die Brust klopfte und Schließlich den Arm zum Nazi-Gruß ausstreckte; dann ging er in den Hauptbahnhof. Kurz darauf wurde er festgenommen. Bei der ausführlichen Vernehmung spielte er den Vorfall herunter. Er sei ein „sozial“ eingestellter Mensch, der „nur seinen Weg geht“, und habe nichts gegen Ausländer.

Wenn er nicht in der Lage ist, die Geldstrafe zu zahlen, kann er beantragen, stattdessen 60 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leisten.