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THW-Kreisläufer Hendrik Pekeler setzt sich gegen die Abwehr von Montpellier durch.

THW Kiel: Kelly Family sorgt für kurze Pause

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Einmal mehr konnte der THW Kiel einen souveränen Erfolg nicht genießen. Nach dem 31:27-Erfolg beim HC Erlangen am Donnerstagabend stiegen die Akteure nur wenig später in den Mannschaftsbus, um in den Norden zurückzukehren. Bereits am Sonnabend um 17.30 Uhr geht es in der Handball-Champions-League gegen Montpellier HB. Der THW hat gute Chancen, in der Gruppe B den ersten Platz zu erreichen. "Das ist wieder ein extrem wichtiges Spiel", meinte Linkshänder Steffen Weinhold: "Auswärts haben wir uns aber bisher ein bisschen leichter getan als zu Hause." In der Tat: Vier Punkte verloren die "Zebras" bislang in der europäischen Königsklasse, allesamt in eigener Halle.

THW-Geschäftsführer Szilagyi: "Richtungsweisendes Spiel"

Nicht zum ersten Mal ist der deutsche Rekordmeister mit einem zeitlichen Abstand von weniger als 48 Stunden zwischen zwei Partien konfrontiert. "Schuld" ist dieses Mal die Kelly Family. Da die Musik-Band am Sonntag ein Konzert in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt spielt, muss der THW Kiel bereits tags zuvor ran. "So haben wir zumindest einen Tag mehr Zeit bis zum Pokalspiel am Dienstag in Stuttgart", hat sich Viktor Szilagyi mit der Situation arrangiert. Der THW-Geschäftsführer betrachtet die Begegnung mit Montpellier als "richtungsweisendes Spiel".

Kader-Situation beim THW Kiel hat sich entspannt

Vor einigen Wochen siegte sein Team in Südfrankreich mit 33:30. Überragender Spieler war Rückraumakteur Lukas Nilsson, der mit elf Treffern und etlichen gekonnten Anspielen glänzte. In jüngster Zeit lief es bei ihm und seinen Kollegen aber nicht immer rund. "Wir haben in den letzten Partien die Leichtigkeit vermissen lassen, was zum Teil auch der Leistung der Gegner geschuldet war", so Szilagyi. Die Kader-Situation hat sich indes entspannt. Niclas Ekberg, Nikola Bilyk und auch Weinhold spielten zuletzt wieder. Es dürften nur Gisli Kristjansson (Schulter) und Kapitän Domagoj Duvnjak (Wade) fehlen. Trainer Filip Jicha betonte: "Bis Jahresende wird es keinen Schönheitspreis geben, jetzt geht es nur über Leidenschaft und Kampf."