Klimanotstand: Wald und Holz sind Teil der Lösung

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Wien (OTS) - Der vom EU-Parlament gestern ausgerufene Klimanotstand ist eine wichtige Weichenstellung in die richtige Richtung. Das Parlament verpflichtet sich somit mehr für den Klimaschutz zu tun. DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, ist überzeugt, dass der Rohstoff Holz im Kampf gegen den Klimawandel einen wesentlichen und positiven Beitrag leisten kann.

In Österreich hatte der Nationalrat im September ebenfalls eine „Climate Emergency“ beschlossen und damit die Eindämmung der menschengemachten Erderwärmung zur obersten Priorität erklärt. Beide Beschlüsse zeigen, dass nun endlich gehandelt werden muss.

„Business als usual muss vorbei sein! Wir müssen weg von fossilen und hin zu nachwachsenden Rohstoffen. Die bereits von der Regierung beschlossene Bioökonomie muss nun mit oberster Priorität ambitioniert umgesetzt werden. Der Wald spielt dabei eine bedeutendere Rolle als je zuvor, denn er ist Leidtragender des Klimawandels aber zugleich großer Hoffnungsträger. Mit der Ausrufung des Klimanotstandes sind die Weichen für ambitionierte Maßnahmen gestellt! Waldbewirtschaftung und Holz können einen großen Beitrag zur Problemlösung liefern“, so DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich.

Wald bewirtschaften und Holz verwenden!

Von Wissenschaftlern unbestritten ist heute, dass die Verwendung fossiler Rohstoffe – insbesondere Erdöl – Hauptverursacher des Klimawandels ist. Die richtige Antwort auf den Klimawandel lautet eindeutig: Mehr Holz verwenden! Denn in Holzprodukten bleibt das vom Wald gebundene CO2 gespeichert und wird erst freigesetzt wenn das Produkt verbrannt oder verrottet wird. Gleichzeitig wird dadurch fossiler Kohlenstoff ersetzt. Und auch das Aufforsten ist wichtig, denn neu gepflanzte Bäume entziehen der Umgebungsluft wieder aktiv CO2. Den Wald zu bewirtschaften, das Holz zu ernten und zu Produkten zu verarbeiten, steigert somit das Klimaschutzpotential der Wälder und bringt nachhaltig mehr, als Wälder unberührt stehen zu lassen.

Jeder Einzelne ist gefragt

„Auch die Gesellschaft muss mithelfen, den Klimawandel zu bremsen. Das bedeutet für jeden Einzelnen: auf heimische Rohstoffe wie Holz setzen, Holzbau forcieren, auf erneuerbare Energien aus Wind, Sonne und Biomasse umsteigen und Müll, vor allem Plastikmüll, vermeiden. Das alles kostet natürlich, aber im Vergleich zu den Kosten, die in Zukunft durch eine weitere Erderwärmung anfallen, ist es das weit kleinere Übel und vor allem ein Beitrag für eine lebensfähige Zukunft unserer Gesellschaft“, schließt Montecuccoli mit einem aufrüttelnden Appell an die Gesellschaft.

Die Land&Forst Betriebe Österreich sind die freiwillige Vereinigung österreichischer Landbewirtschafter mit der Zielsetzung, Österreichs Wälder und Felder als betriebliche Grundlage und gesellschaftlichen Mehrwert zu erhalten und Bewusstsein für die Anliegen privater land- und forstwirtschaftlicher Betriebe und deren Tätigkeit und Verantwortung zu schaffen. Die Mitgliedsbetriebe der Land&Forst Betriebe Österreich bewirtschaften zusammen ein Drittel des österreichischen Waldes und produzieren jede fünfte Tonne des österreichischen Getreides.

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