SKN-Coach Schmidt setzt auf Stabilität

Nach dem sensationellen Punktgewinn in Salzburg geht der SKN St. Pölten gegen den krisengeschüttelten SV Mattersburg als Favorit ins Spiel.

Auf dem Papier sind die Rollen vor dem Bundesligaspiel am Samstag zwischen dem SKN St. Pölten und dem SV Mattersburg relativ klar verteilt. Die Gastgeber holten aus ihren jüngsten vier Partien drei Siege und ein Remis, zuletzt gab es ein 2:2 bei Red Bull Salzburg. Die Mattersburger hingegen haben ihre jüngsten sechs Ligamatches verloren.

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Dennoch warnte SKN-Coach Alexander Schmidt eindringlich vor zu großer Siegesgewissheit: "Wir wollen nicht im Vorhinein schon über das Gewinnen reden, sondern müssen auf die Stabilität schauen. Wir müssen geduldig sein, dürfen nicht Harakiri nach vorne spielen und nicht glauben, dass wir das Spiel in den ersten zehn Minuten entscheiden müssen", forderte der Deutsche.

Das überraschende Unentschieden in der Vorwoche beim Serienmeister gab den Niederösterreichern zusätzliches Selbstvertrauen. "Wir waren auch schon vorher gut in Schuss, aber das Ergebnis gegen Salzburg war wie ein Sieg für uns. Doch wir wissen auch, dass es in der Tabelle sehr eng ist. Wenn wir nachlassen, sind wir ganz schnell wieder am Boden der Tatsachen", betonte Schmidt.

Mattersburg-Talfahrt für Trainer Ponweiser unerklärlich

Dort finden sich derzeit die Mattersburger wieder, die nach ihren jüngsten Misserfolgen seit vergangenem Wochenende Tabellenschlusslicht sind. Die bisher letzten Punkte wurden am 29. September beim 2:0 in Altach eingefahren. "Dass wir danach in ein Loch gefallen sind, ist für mich unerklärlich", sagte Trainer Franz Ponweiser. "Jetzt hoffe ich, dass ich für das Match die Spieler erwische, die für den Verein durchs Feuer gehen. Man kann den Karren nur selbst aus dem Dreck ziehen, wenn man Grundtugenden zeigt."

Vor den Niederösterreichern hat Ponweiser großen Respekt. "Sie haben richtig gute Qualität im Kader und waren in der letzten Saison nicht umsonst im oberen Playoff. Wir müssen extrem nah am Mann sein und die Räume schließen", erklärte der 44-Jährige.

apa