https://www.mz-web.de/image/33542098/2x1/940/470/ea8b5338249a875d388b2f541c4eac8e/qE/71-155109541--null--29-11-2019-13-18-44-040-.jpg
Die Leipziger Straße soll in diesem Bereich saniert werden.Foto: Peter Lisker
Streit um die Sanierungarbeiten

Sie sieht der Kompromiss zur Leipziger Straße aus

by

Weissenfels - Im Streit um die Sanierung der Leipziger Straße in Weißenfels zeichnet sich ein Kompromiss ab. Nachdem der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung nach kontroverser Debatte eine Entscheidung über das Ausbauprogramm der Straße zwischen der Ecke Große Burgstraße /Klosterstraße und der Promenade vertagt hatte, legte die Verwaltung nun im Ausschuss für Stadtentwicklung einen veränderten Plan vor.

Streit um Sanierungsarbeiten in der Leipziger Straße

Der entscheidende Punkt: Die Fahrbahn soll nun im Bereich der Bushaltestelle zwischen Markt 4 und der Zufahrt zum Parkplatz südlich des Marktes 5,50 Meter breit werden. Bisher waren 4,50 Meter vorgesehen, um den Gehweg in diesem Abschnitt in der Altstadt verbreitern zu können. Diese Absicht war jedoch vor allem von der AfD-Fraktion scharf kritisiert worden. Nach deren Ansicht können bei einer Breite von 4,50 Meter im Notfall Rettungsfahrzeuge nicht problemlos an einem haltenden Bus vorbeifahren.

Ein zweiter Kritikpunkt: Das Ausbauprogramm sieht lediglich zwei Behindertenparkplätze am südlichen Ende des Marktplatzes vor. Auch hier hat sich die Verwaltung bewegt. Nunmehr soll es in dem Abschnitt der Leipziger Straße künftig vier weitere Kurzzeitparkplätze geben.

Stadt findet „vernünftigen Kompromiss“ mit Stadträten

„Na bitte, geht doch“, meinte Manfred Rauner, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, angesichts der Tatsache, dass die Stadt die Kritik von Stadträten damit weitgehend entschärft hat. Franz Patzschke, Vorsitzender der Fraktion Wir Weißenfelser/Bürger für Weißenfels/Landgemeinden, sprach von einem „vernünftigen Kompromiss“.

Wenn der Stadtrat im Dezember den veränderten Planungen zustimmt, dann soll die Leipziger Straße südlich des Marktplatzes im kommenden Jahr saniert werden. Dafür erhält die Kommune 800.000 Euro aus dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten bereits im Herbst dieses Jahres beginnen. Doch die Stadt wollte vermeiden, dass die Besucher des ersten Weihnachtsmarktes auf dem sanierten Marktplatz, der am Freitag eröffnet wird, eine große Baustelle vor der Nase haben. (mz)