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Biathlon-Star Arnd Peiffer kritisiert die AfD: "Demagogen und Volksverführer"

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Biathlon-Star Arnd Peiffer hat in einem Interview mit der FAZ seine Angst vor der AfD zum Ausdruck gebracht. "Für mich sind das Demagogen, Volksverführer. Die hauen in eine gewisse Kerbe, ohne Lösungen zu haben", sagte der Sprint-Olympiasieger von 2018.

"Ich lese gerade das Buch von Martin Sonneborn (Herr Sonneborn geht nach Brüssel Anm.d.Red.)", erklärte der 32-Jährige: "Wenn der beschreibt, wie das in Brüssel mit den Abgeordneten abläuft, dann liefert man denen leider auch Munition. Ich glaube aber trotzdem, dass es keine Alternative zu Europa und dem Europaparlament gibt. Das müssen wir hinkriegen. Der ganze Nationalismus, der jetzt aufkommt, führt nur in die Sackgasse."

Peiffer, der insgesamt fünf Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen hat, äußerte sich außerdem zum Thema Klimawandel und den Fridays-For-Future-Demonstrationen. Er lese viel über die Thematik, habe aber den Eindruck, dass die Klimafrage unsere Gesellschaft spaltet.

Peiffer: "Wir sind eher Umweltsünder"

"Die einen wollen die Klimawende unbedingt schaffen, die anderen wollen so weiter machen: Mit Öl heizen, Verbrenner-Autos fahren. Die sagen: Irgendwie muss die Wirtschaft ja weiterlaufen, diese jungen Leute haben doch keine Ahnung. Da gibt es irrwitzige Diskussionen. Ich finde es aber absolut positiv, dass die Jugend es schafft, gemeinsam auf die Straße zu gehen und für etwas einzustehen", sagte der Mann aus Wolfenbüttel.

Sein eigener CO2-Fußabdruck sehe nicht besonders gut aus, räumte Peiffer unumwunden ein. Biathleten seien schließlich Viel-Flieger und auch häufig mit dem Auto unterwegs.

"Mit Skiroller, Tasche und Rucksack Bahn zu fahren, ist schon schwierig genug. Aber mit der Waffe ist das höchst problematisch. Man könnte ansonsten schon Fahrgemeinschaften bilden. Ich muss zugeben: Wenn jeder einen CO2-Fußabdruck hätte wie ich, würde es um uns wahrscheinlich schlechter stehen. Unter dem Strich sind wir wegen der vielen Reiserei schon eher Umweltsünder", sagte Peiffer.

Man könne aber auch im Kleinen einiges tun. "Bei uns zu Hause etwa ist Fleisch ein Thema. Wenn es überhaupt welches gibt, dann nur gutes Fleisch vom Bauernhof, auf dem ich die Tiere stehen sehe. Und wir haben eine umweltschonende Heizung", meinte Peiffer.