Neuer SAK-Trainer
„Dornbirn hat uns den Weg vorgezeigt“
by Walter HofbauerBereits am Donnerstag startete Regionalliga Salzburg-Dominator SAK unter Neo-Trainer Thomas Hofer in die Frühjahrsvorbereitung. Der Ex-Anif-Meistermacher stand der „Krone“ Rede und Antwort.
Eigentlich wollte Tom Hofer nach seinem Abschied im Sommer aus Anif nach zwei Meistertiteln ein Jahr lang aussetzen. Geworden sind es dank des Angebots des SAK, wo Vorgänger Fötschl überraschend geschasst wurde, sechs Monate. Der 49-Jährige, der bis Sommer unterschrieben hat, sprach mit der „Krone“ über:
- seine Auszeit: Es war schön, mit der Familie im August mal auf Urlaub fahren zu können. Davor ging ja lange nur eine Woche Kurzurlaub im Juni nach Saisonende. Aber die Regionalliga habe ich trotzdem genau verfolgt, mein Sohn spielt ja in Kuchl. Eigentlich wollte ich im Frühjahr hospitieren gehen, das SAK-Angebot war ja nicht geplant.
- seinen Ersteindruck: Anders als in Anif ist die Infrastruktur kein Problem, das Team intakt. Der Klub hat Ambitionen, ist gut aufgestellt. Jetzt kann ich den Fokus aufs Sportliche legen.
- die Vorbereitung: Der erste Block geht bis Weihnachten. Da richten wir das Team körperlich her, geht’s um Grundlagen wie Ausdauer und Kraft. Der zweite Block beginnt nach dem „Stier“ am 13. Jänner. In der Vorbereitung treffen wir etwa auf Ried.
- Aufstiegsperspektiven: Wir machen kein Harakiri. Ich habe bei der Austria und Anif ja auch schon einiges erlebt. Wir müssen uns aber ganz sicher sein, sonst steigen wir nicht auf. Dann versuchen wir es eben nächstes Jahr wieder. Dass man für den Aufstieg nicht alles über den Haufen werfen muss, sieht man am FC Dornbirn. Die haben den Weg vorgezeigt, verfügen über ein Budget von 1,2 Millionen Euro.
- das Frühjahr: Es geht mit Spitzenspielen Schlag auf Schlag, da bleibt keine Verschnaufpause. Die ersten Spiele gegen Pinzgau und Wörgl sind extrem wichtig.
- finanzielles Risiko: Der Klub will über Sponsoren etwa eine Million Euro auftreiben. Es muss schon Sinn machen, wenn man raufgeht. Ich glaube, wir müssten uns oben nicht verstecken. Sportlich und organisatorisch sind wir auf einem guten Weg.