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Bild: dpa/Schuh
"Knutschen statt Knallen"

Berlin startet Kampagne gegen Silvesterböllerei

Audio: rbb 88,8 | 29.11.2019 | Christoph Reinhardt

"Knutschen statt Knallen" lautet der Slogan Berlins für den diesjährigen Jahreswechsel. Die Senatsverwaltung startet am Montag eine gleichnamige Kampagne mit Plakaten und Aufklebekarten. Zudem gibt es einen Kurzfilm [berlin.de].

Die Kampagne soll dazu anregen, das Silvesterfest ohne die Gefahren der Silvesterböllerei zu verbringen und Schäden durch Feuerwerkskörper zu vermeiden. Auch soll die Feinstaubbelastung der Luft gesenkt werden.

Der Senat erfüllt so einen entsprechenden Auftrag des Berliner Abgeordnetenhauses.

Böllern soll gebietsweise ganz verboten werden

Im September hatte der Berliner Senat angekündigt, dass Feuerwerk und Böller in der kommenden Silvesternacht auf der Partymeile am Brandenburger Tor sowie in zwei weiteren Gebieten verboten werden sollen. Auch auf dem nördlichen Teil des Alexanderplatzes und an der Pallasstraße in Schöneberg soll die Polizei ein entsprechendes Verbot verhängen und durchsetzen. Ähnliche Vorstöße waren in der Vergangenheit stets gescheitert.

Die Silvesterfeiern in Berlin waren zuletzt immer mehr in Straßenschlachten ausgeartet: Passanten oder Rettungskräfte wurden mit Feuerwerk beworfen, es gab Verletzte und Sachschäden. Als Konsequenz kündigte Innensenator Andreas Geisel (SPD) Anfang des Jahres Böllerverbote an bestimmten Brennpunkten an.