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Klimaproteste

"Black Friday": Tausende bei FridaysForFuture-Streik

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Die internationalen Klimademonstrationen der FridaysForFuture-Bewegung am "Black Friday" haben auch in Österreich zu Protesten geführt. Bei der größten Demo in Wien trafen die Aktivisten einander um 12.00 Uhr bei der U2-Station Krieau, gegenüber der OMV-Zentrale. Erneut erschienen tausende vor allem junge Menschen.

Bei der OMV bekundeten die Demonstranten ihren Unmut über die Ölkonzerne. "Ölkonzerne pumpen in der Ferne, zerstören unsere Umwelt, nur für einen Batzen Geld", skandierten sie in Richtung des Gebäudes. Den Mitarbeitern beschieden sie: "You deserve a green job" (Du hast dir einen grünen Job verdient, Anm.). Zentrale Forderung war "Raus aus fossilen Energien, rein in die Zukunft".

Die Demo zog gegen 12.30 Uhr zur Zwischenkundgebung vor die Wirtschaftskammer Wien (WKW). Autofahrerklubs befürchteten dabei Staus auf der Ausstellungsstraße, der Franzensbrückenstraße, dem Franz-Josefs-Kai, der Lassallestraße, der Nordbahnstraße, der Praterstraße, dem Praterstern und der Schüttelstraße. Das Ende der Klimademo war um 14.00 Uhr vor dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium am Stubenring angesetzt.

In Bregenz trotzten bereits ab 11.00 Uhr zahlreiche Schüler und Klima-Aktivisten dem nasskaltem Regenwetter. Laut Polizei nahmen etwa 1.500 Personen an der Demo teil, die Veranstalter sprachen von 2.500 Teilnehmern. Die Zahl von 4.000 Teilnehmern bei der September-Kundgebung wurde aber nicht erreicht. Wie bereits bei den vorangegangenen Demonstrationen sprachen die Transparente der Teilnehmer eine deutliche Sprache: "This earth is on fire" war ebenso zu lesen wie "Game over?" oder "Wir schwimmen auf Plastik". Die Kundgebung verlief völlig friedlich.

Proteste gab es am Freitag in sämtlichen Landeshauptstädten. In Wien und Vorarlberg galt der Streik wieder als schulbezogene Veranstaltung, wodurch die Schüler im Rahmen des Unterrichts teilnehmen durften.

Zum Auftakt des 4. weltweiten FridaysFor-Future-Klimastreiks gingen in Australien Tausende Schüler und Studenten auf die Straßen gegangen. Auf Plakaten und in Sprechchören forderten die Demonstranten in Sydney und anderen australischen Städten die Politik auf, mehr zur Bekämpfung der Erderwärmung zu unternehmen. Ihrer Regierung warfen sie Untätigkeit vor. Sie sei daher mitschuld an den Buschbränden, die seit Wochen in Australien wüten.