Deutscher Tesla Model S-Fahrer enthüllt: Mit diesen Tricks bricht er Reichweiten-Rekorde
by futurezone/KNIn Sachen Tesla Model S-Reichweite kann keiner diesem Deutschen etwas vormachen. Nun verrät der Tesla-Fahrer, mit welchen Tricks er den Akku boostet.
Hansjörg-Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg ist Tesla-Fahrer aus Leidenschaft. Jährlich fährt er 200.000 Kilometer mit seinem Elektroauto und hält damit einen Rekord. Jetzt enthüllt er seine Tricks, mit denen er seinem Tesla Model S Reichweiten verschafft, die verblüffen.
Deutscher Tesla-Fahrer echt extrem: So schafft er seine Tesla- Model S-Reichweite
Hansjörg-Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg hat eine Tesla Model S-Reichweite von einer Million Kilometer geschafft. Damit holt er sich einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde. Im Interview mit dem manager magazin verrät der Tesla-Fahrer, was ihn an dem Elektroauto so begeistert und wie er den Tesla-Akku fit hält.
Mit deutlichem Abstand hält von Gemmingen weltweit den Rekord für die meisten gefahrenen Kilometer in einem seriengefertigten E-Auto. Seit er das Tesla-Auto 2014 mit einem Kilometerstand von 30.000 Kilometern erworben hat, ist er Viel-, nein, Extrem-Fahrer. Mit seinen Verbrennern sei er vorher 40.000 Kilometer im Jahr gefahren. Mit dem Model S macht er nun 200.000.
Natürlich muss man sich diese Tesla Model S-Reichweite auch leisten können. Aber von Gemmingen handelt mit Devisen und hat eigenen Angaben zufolge "Vermögen", mit dem er seine Leidenschaft refinanzieren kann. Aber "man muss nicht Millionär sein", meint er.
"Ich fahre für rund sieben Cent pro Kilowattstunde, das sind weit unter zwei Euro Treibstoffkosten auf 100 Kilometer", erzählt der Tesla-Fahrer im Interview. Dafür muss ich ausgesucht laden. An Teslas Superchargern lade ich kostenlos, weil mein Model S zu jenen Fahrzeugen zählt, denen Tesla lebenslanges Gratisladen an Superchargern ermöglicht. Zu Hause beziehe ich von meiner Photovoltaikanlage günstigen Strom. Und es gibt auch viele kostenlose öffentliche Ladestellen."
Knapp 13.000 Reparaturen seien bei der Gesamtreichweite angefallen, zweimal sei der Motor auf Garantie getauscht worden, einmal nach 40.000 und das zweite Mal nach 320.000 Kilometern. Der Tesla-Akku des Model S wiederum sei einmal bei 290.000 Kilometern gewechselt worden. Zudem sei einmal die zentrale Chip-Einheit defekt gewesen, der Austausch habe 3.100 Euro gekostet.
Tesla-Fahrer-Tipps, die den Akku boosten
Zudem verrät der Tesla-Fahrer einige persönliche Tipps, die ihm geholfen haben sollen, die Rekord-Tesla-Performance zu schaffen. Das rät er anderen Besitzern von Tesla-Autos und anderen Elektrofahrzeugen:
- Es sei sinnvoller, das Elektroauto jeden Tag und auch für nicht ganz so große Strecken zu fahren.
- Vor längeren Fahrten sei es angebracht, den Akku auch mal auf 90 Prozent aufzuladen und fast nie an die 100 Prozent.
- Auf der Autobahn am besten den Tempomaten auf 110 oder 120 Stundenkilometer einstellen, das sei akkuschonend.
- Über 120 Stundenkilometer sei es sinnvoll nur punktuell zu beschleunigen.
- Man solle nicht den Wechsel zwischen Beschleunigen und Rekuperieren übertreiben. Gleichmäßiges Fahren sei besser.
Das sind Tipps, die sich generell fürs Autofahren oder Aufladen elektrischer Geräte empfehlen. Bei von Gemmingen haben sie immerhin zum Rekord geführt. Zu seiner Tesla Model S-Reichweite habe zudem beigetragen, dass er nur nachts auflade, das sei stromsparender als Schnellladen.
Rekord-Tesla-Reichweite gegen "Elektroauto-Bashing"
Dem "Elektroauto-Bashing" will der Tesla-Fahrer mit seinen Erfahrungen und vor allem seiner enormen Tesla Model S-Reichweite entgegenwirken. Denn es ist kein Geheimnis, dass Elektroautos dreckige Geheimnisse haben und ihre Umweltbilanz nicht so gut ist wie versprochen. Zudem ist die Ladeinfrastruktur noch unzureichend, sodass viele von einem Kauf abgeschreckt werden.
Dennoch sorgte nicht nur die Model S-Reichweite, sondern auch der Motor des Tesla Model S bereits für Aufsehen. Übrigens haben auch andere Besitzer der Tesla-Autos von Elon Musk ausgepackt: So ist die Tesla Model 3-Performance wirklich. Auch im Langzeittest zeigt der Tesla-Akku, was er kann.