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(Bild: APA/Roland Schlager)
Deutsch zu SPÖ-E-Mails

„Wollten nicht 100 Personen im Unklaren lassen“

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Während in der Parteizentrale der SPÖ in der Wiener Löwelstraße derzeit eine ganztätige Betriebsversammlung abgehalten wird, hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch die E-Mails an 27 Mitarbeiter verteidigt, die in den Schreiben über eine mögliche Kündigung informiert wurden. Er bezeichnete die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Partei als unsensibel aufgenommene Vorgehensweise als „Frühwarnsystem“ mit dem Ziel, vielleicht überhaupt keine Kündigungen aussprechen zu müssen. Deutsch sieht Rendi-Wagner trotz der „schrecklichen Lage“ fest im Sattel und sagte, er habe an diesem Freitag „nichts Gröberes“ am Programm.

Mehrere Medienvertreter konnten Deutsch am Freitagvormittag beim Betreten der Parteizentrale abfangen. Angesprochen auf einen angeblich bevorstehenden Rücktritt von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, sagte der Bundesgeschäftsführer, dass „Partei und Gewerkschaft hinter“ ihr stünden. Wer die Gerüchte über eine baldige Ablöse streue, wisse er nicht und bezeichnete diese Personen als „Wichtigmacher“. Bis zum nächsten Parteitag, an dem sich Rendi-Wagner der Wiederwahl stelle, werde sie an der Spitze der SPÖ stehen.

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Pamela Rendi-Wagner(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

„Wir kümmern uns um jeden einzelnen Mitarbeiter“
Die E-Mails, die 27 Mitarbeiter am Vortag erhalten hatten, bezeichnete er als „Frühwarnsystem“, das ausgerufen worden sei. Nun wüssten diese Leute, dass Gespräche geführt würden. „Wir wollten nicht 100 Personen im Unklaren lassen“, deshalb habe man sich für diese Vorgangsweise entschieden. In dieser „schrecklichen Lage“ wäre aber jede Vorgangsweise die falsche gewesen. Sein Ziel sei es aber, „die Gespräche so zu führen, dass wir nach Möglichkeit gar keine Kündigung aussprechen müssen“. „Wir kümmern uns um jeden einzelnen Mitarbeiter“, sagte Deutsch.

Gefragt, was Deusch an diesem Freitag, an dem in der Parteizentrale eine ganztätige Betriebsversammlung abgehalten wird, noch vorhabe, antwortete er: „Ich gehe jetzt in mein Büro, ansonsten ist nichts Gröberes vorgesehen.“