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Enge Duelle mit der Konkurrenz lieferten sich Gautings Buben um Florian Rossiwal (r.) im Vorjahr; wie hier gegen den Nachwuchs des SV Planegg-Krailling, der heuer aus personellen Gründen seinen Start absagte.© Dagmar Rutt

Wer darf gegen FC Bayern und TSV 1860 ran? Sieben Teams im Quali-Turnier für Mini-Cup des Gautinger SC

Ein Exot am Start

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Sieben Vereine kämpfen um ein freies Ticket für den 19. Webasto Mini-Cup des Gautinger SC. Erstmals ist auch ein Exot aus Baden-Württemberg im Starterfeld.

Gauting – Die Teilnehmer bei der Qualifikation zum 19. Webasto Mini-Cup des Gautinger SC sind alte Freunde. „Wir versuchen schon, mit unseren Nachbarn zu spielen“, sagt Wolfram von Rhein. Der Turnierchef kann deshalb am Samstag ab 14 Uhr wieder gute Bekannte in der Dreifachsporthalle auf dem Gautinger Schulcampus begrüßen (Birkenweg).

TSV Neuried und TSV Pentenried am Start - SV Planegg sagt ab

Dabei sind TSV Pentenried und TSV Neuried, während der SV Planegg-Krailling absagte, weil er keine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenbringt. Aus dem Landkreis Starnberg spielen die FT Starnberg 09 und der TSV Gilching-Argelsried mit. Als alter Hase zählt mittlerweile der SV Waldeck-Obermenzing, der bisher noch kein Turnier an der Würm ausließ. Aber auch der 1. SC Gröbenzell kommt immer wieder gerne nach Gauting.

Allerdings weiß von Rhein auch, dass gerade Teams, die nicht aus der Region kommen, das Salz in der Suppe sein können. Die Buben aus Oberbayern kennen sich ohnehin schon von den Vergleichen im Spielbetrieb. Neue Reize bietet dagegen der TV Löchgau, der die weite Anreise aus Baden-Württemberg nicht scheut. „Die surfen da im Internet herum“, sagt von Rhein. Der Mini-Cup wurde vor allem durch das Internet populär. Die Tipps, die Stammgäste wie FC Bayern München oder TSV 1860 München anderen Vereinen geben, tragen ihr Übriges zum Bekanntheitsgrad des Turniers bei.

Auch der Gautinger SC mischt mit einem Team wieder bei der Qualifikation mit

Welches Niveau die Zehnjährigen aus dem Schwabenland haben, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Da sie aber aus dem unmittelbaren Einzugskreis der TSG 1899 Hoffenheim und des VfB Stuttgart kommen, ist mit einem starken Kandidaten zu rechnen, der sich das Ticket für die Endrunde am 25. Januar in Gauting sichern will, wo unter anderen Titelverteidiger FC Bayern und Vorjahresfinalist Red Bull Salzburg wieder antreten werden. Auch die Gautinger sind bei der Qualifikation mit einer eigenen Mannschaft vertreten. „Erfahrungsgemäß schaffen wir es nicht ins Halbfinale“, meint von Rhein. Allerdings schließt das Regelwerk des Quali-Turniers dies ohnehin aus.

Dass sich die jungen Gautinger schon seit knapp 20 Jahren mit den Großen der Zunft messen dürfen, hat sich auf das Niveau der eigenen Nachwuchsarbeit positiv ausgewirkt. „Das ist kein Zufall“, stellt von Rhein klar, dass mit dem Turnier auch die Qualität der Kicker von der Würm stieg. In diesem Jahr verpasste die eigene U11 nur um Haaresbreite die Qualifikation zum Bayernwerk Junior-Cup in Gilching. Der Gautinger Turnierleiter spricht von einem gestiegenen Selbstvertrauen bei den GSC-Buben, dass durch die Duelle mit den Topklubs wächst: „Man legt die Scheu ab.“ Die Vereine aus der Nachbarschaft werden sich also anstrengen müssen, um die Gastgeber zu schlagen.

hch