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(Source: mohamed Hassan / Pixabay)

Bund veröffentlicht 5G-Bericht und ruft damit Gegner auf den Plan

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Die Arbeitsgruppe für Mobilfunk und Strahlung des Bundes hat einen Bericht zum Thema 5G veröffentlicht. Sie kommt zum Schluss, dass der Einführung von 5G aus gesundheitlicher Sicht nichts entgegensteht. Im Bericht wird ausserdem diskutiert, ob die geltenden Grenzwerte für Mobilfunkantennen angepasst werden sollen.

Nach rund einem Jahr hat die vom Bund ins Leben gerufene Arbeitsgruppe für Mobilfunk und Strahlung ihren Bericht zum Thema Mobilfunk, 5G und Strahlung vorgelegt. Der Bericht zeigt folgende Ergebnisse auf:

Gesundheit

Die Arbeitsgruppe kam laut Asut zum Schluss, dass der 5G-Einführung aus gesundheitlichen Gründen nichts im Weg steht. Die Einschätzung der Gesundheitsrisiken habe sich nicht verändert. Die Exposition der Bevölkerung durch nichtionisierende Strahlung (NIS) sei in den vergangenen Jahren konstant geblieben, jene durch Mobilfunk-Basisstationen sei weiterhin auf sehr tiefem Niveau.

Kapazität

Bestehende Netzwerke haben ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, wie es im Bericht heisst. Um einen Datenstau zu vermeiden, brauche es einen Netzausbau. Unter den geltenden Rahmenbedingungen könne der notwendige Ausbau wegen fehlender Standorte und der NIS-Regulierung allerdings auch mit 5G nicht bewerkstelligt werden.

Ausbaumöglichkeiten

Im Bericht zeigt die Arbeitsgruppe fünf mögliche Optionen auf, wie es mit 5G in der Schweiz weitergehen könnte. Laut Asut erlauben nur zwei der Vorschläge, die beide eine Erhöhung des Anlagegrenzwertes vorsehen, innerhalb von 5 bis 10 Jahren einen landesweiten Ausbau von 5G. Ausserdem basiere der Ausbau bei diesen Optionen in erster Linie darauf, bestehende Mobilfunkanlagen aufzurüsten. "Im Vergleich mit den anderen drei Optionen ist die Umsetzung technisch und betrieblich nachweislich machbar", schreibt Asut. Die beiden Vorschläge orientierten sich an den internationalen Richtwerten für Mobilfunkimmissionen und trügen dem umfassenden Schweizer Vorsorgeprinzip Rechnung.

Das sagen die 5G-Gegner

Die mögliche Anpassung der Anlagegrenzwerte ruft 5G-Gegner und Umweltschützer auf den Plan. So lehnen beispielsweise die Ärzte für Umweltschutz (AefU) eine Anpassung ab. Der Verein begründet seine Ablehnung damit, dass "immer mehr Studien nahelegen, dass Mobilfunkstrahlung gesundheitsschädlich ist." Mobilfunkstrahlung sei möglicherweise Krebserregend.

In einem Communiqué schreibt der Verein Schutz vor Strahlung der Bericht mache "Druck den Grenzwert zu erhöhen". In den Optionen, welche nicht von allen Teilnehmenden getragen würden, befänden sich bedenkliche Inhalte wie zum Beispiel die Erhöhung der Leistungsgrenze.

5 Initiativen gegen 5G

Wie "SRF" berichtet, sind Momentan fünf Volksinitiativen von 5G-Gegnern geplant. Die Initianten der "Mobilfunkhaftungs-Initiative" und die "Mobilfunk-Initiative – für einen gesundheitsverträglichen und stromsparenden Mobilfunk", sind bereits dabei Unterschriften zu sammeln.

Eine weitere Initiative stamme von einer Gruppe aus der Romandie. Sie will laut "Tagesanzeiger" die heutigen Grenzwerte auf einen Zehntel herabsetzten. Die Initiative "für strahlungsarme Lebensräume" fordere, dass die Abstrahlung der Antennen massiv gesenkt werde. Sie soll im Frühling 2020 lanciert werden. Die fünfte Initiative "Gemeinde-Autonomie für Mobilfunkabdeckung" wolle Gemeinden die Entscheidung darüber überlassen, ob und wo 5G-Antennen errichtet würden.