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Havelses Leon Damer setzt sich gegen Drochtersens Hassan El Saleh durch. © CHRISTIAN HANKE

"Auf Veränderungen einstellen": Havelse empfängt Jeddeloher mit ihrem neuem Trainer

Ohne die gesperrten Jonas Sonnenberg und Noah Plume hat der TSV Havelse am Sonntag (14 Uhr) den SSV Jeddeloh zu Gast. Trotzdem sind die Garbsener gegen den Viertletzten der Regionalliga Nord der klare Favorit. "Wir gehen mit dem gleichen Ansatz in jedes Spiel", lässt das Coach Jan Zimmermann aber relativ kalt.

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In der weiten Ferne ist es für den TSV Havelse in der Saison bislang gut gelaufen. Vor dem letzten Heimspiel des Jahres am Sonntag (14 Uhr) gegen den SSV Jeddeloh will Trainer Jan Zimmermann aber darauf verzichten, vorab eine mehrstündige Busreise zu unternehmen, um den Eindruck eines Auswärtsspiel zu erzeugen. "Wir haben zuhause nicht schlechter gespielt als auswärts", sagt der Coach.

Favoritenrolle stört Zimmermann nicht

Er sieht seine Mannschaft sogar auf einem sehr guten Weg: "Wir sind in den vergangenen Wochen immer konstanter geworden." Lediglich die Heimpartien gegen Wolfsburgs Reserve und Drochtersen/Assel gingen verloren.

In die Begegnung mit dem SSV Jeddeloh gehen die Havelser als deutlicher Favorit. Das stört Zimmermann allerdings nicht. "Wir haben uns in den Duellen mit Lübeck oder Wolfsburg auch nicht als klarer Außenseiter gesehen. Wir gehen mit dem gleichen Ansatz in jedes Spiel." Das bedeutet: Kampfgeist, Einsatz, Leidenschaft müssen vorhanden sein, dazu das spielerische Element.

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10 Tore©

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Allerdings sieht der Coach durchaus einen Nachteil, gerade in dieser Phase gegen den abstiegsgefährdeten Rivalen antreten zu müssen. Der SSV wechselte vor einer Woche den Trainer. "Dadurch wird es schwieriger, wir müssen uns auf einige Veränderungen bei denen einstellen", so Zimmermann. Ansgar Schnabel übernahm das Kommando, doch auch unter ihm ging die Partie gegen Drochtersen mit 0:3 verloren.

"Die Ansprüche sind gestiegen"

Gegen den Viertletzten sollte also ein Sieg her, damit der TSV auch in der Tabelle weiter nach oben klettern kann. Bislang stolperten die Garbsener immer dann, wenn sie sich in so einer erfreulichen Situation befanden. "Wir haben sicherlich ein paar Chancen liegengelassen", gesteht Zimmermann. Allerdings ist er mit dem Punktepolster Richtung Abstiegszone sehr zufrieden. Er sagt aber auch: "Die Ansprüche sind bei uns aufgrund der gezeigten Leistungen gestiegen. Wir könnten statt auf Platz neun auch auf Rang vier liegen."

Die Havelser möchten ihr abschließendes Heimspiel im Wilhelm-Langrehr-Stadion gerne austragen. "Wenn der Platz nicht unter Wasser steht, werden wir spielen", verspricht der Coach. "Denn im Januar oder Februar sind die Platzverhältnisse auch nicht besser."

Deshalb plädiert er dafür, die Begegnung durchzuziehen. Das allerdings ohne Jonas Sonnenberg und Noah Plume, die beide gelbgesperrt sind.

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Nur sportlich Rivalen: Iltens Torhüter Jan Hendrik Hoppe (links) und Altwarmbüchens Ulf Eckelt mit Sportsgeist.©

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Obwohl in diesem Jahr noch eine weitere Partie eine Woche später beim BSV Rehden ansteht, plant Zimmermann schon für das neue Jahr. Nach der Teilnahme an drei Hallenturnieren, mit denen sich der TSV wieder für das SPORTBUZZER Masters qualifizieren möchte, geht es kurz vor dem Punktspielauftakt vom 7. bis 14 Februar in ein Trainingslager in Lara. Die Havelser beziehen im Stadtteil von Antalya ein Quartier mit direkt angrenzenden Fußballplätzen. "Es wird der Mannschaft einen Schub geben. Für die Spieler ist es eine tolle Sache", sagt Zimmermann.

Vor knapp einem Jahr übernahm er den TSV und flog mit der Mannschaft für eine Woche nach Spanien. "Es ist ein Riesenmehrwert, wenn man über einen so langen Zeitraum professionell mit dem Team arbeiten kann", so der Coach. Für die Kosten hoffen die Vereinsverantwortlichen wieder auf die Unterstützung von Sponsoren.