Klimastreik am 29.11.: Wo in Baden-Württemberg Demonstrationen stattfinden

Am Freitag, den 29.11., wollen in Baden-Württemberg wieder Tausende Menschen für besseren Klimaschutz demonstrieren. Die Demonstranten gehen gegen die Klimapolitik der Bundesregierung auf die Straße. Das Bündnis “Fridays for Future“ ruft nach internationalen Massendemonstrationen auch in Baden-Württemberg zu Demonstrationen auf. Die größten Demos im Südwesten werden in Stuttgart, Freiburg und Karlsruhe erwartet. Aber auch in anderen Städten wie Ulm, Baden-Baden, und Geislingen an der Steige soll es nach Angaben der Klimaaktivisten Aktionen geben.

Klimastreik in Stuttgart: Erhebliche Verkehrsbehinderungen

In Stuttgart machen sich um 12.00 Uhr mehrere Demozüge auf den Weg zu einer zentralen Kundgebung um 13.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof.

Die Stadt Stuttgart warnt vor Straßensperrungen und erheblichen Verkehrsbehinderungen im der gesamten Innenstadt. Auch zahlreiche Stadtbahn- und Buslinien sollen zeitweise unterbrochen werden.

Unternehmen in Stuttgart soll blockiert werden

Das Aktionsbündnis „Kesselbambule“ will nach der Kundgebung erneut ein Unternehmen in der Stuttgarter Innenstadt blockieren, das vom Klimawandel profitiert. Was genau geplant ist, wollten die Organisatoren vorher nicht bekanntgeben.

Bereits im September hatte das Bündnis am Rande der Demo zeitweise den Eingang zu einer Filiale der Deutschen Bank in der Stuttgarter Innenstadt versperrt.

Klimastreik in Freiburg: Ca 10.000 Teilnehmer erwartet

Auch in Freiburg gibt es Demonstrationen: Um 10.00 Uhr wollen sich die Demonstranten am Stadttheater versammeln und durch die Innenstadt ziehen. Die Veranstalter rechnen mit 9000 bis 11 000 Teilnehmern. Wie Baden.fm berichtet, haben sich auch Menschen im Freiburger Umland organisiert, um an dem Protest in der Freiburger Innenstadt teilnehmen zu können. So hat unter anderem der Ortsverband der Grünen in Emmendingen, Waldkirch, Denzlingen und Gundelfingen einen Fahrradkorso organisiert.

Klimastreik in Ulm: Kundgebung und Protestzug durch die Stadt

Die Kundgebung auf dem Ulmer Marktplatz beginnt am Freitag um 15 Uhr. Neben verschiedener Rednerinnen und Redner steht auch das Kabarettstück „Kinder sind keine Profis“, aufgeführt von der Jungen Ulmer Bühne auf dem Programm. Ab 16 Uhr setzt sich dann ein Protestzug vom Marktplatz aus durch die Innenstadt in Bewegung. Bei der Abschlusskundgebung gibt es im Karaoke-Format ein „Singing for Climate“, um den Menschen zu zeigen, dass jede und jeder seine Stimme nutzen kann.

Fridays for Future In Ulm gehen 6000 Demonstranten für den Klimaschutz auf die Straße

Ulm

Das ist der Anlass für die Demonstrationen

Bundesweit werden sich Zehntausende Teilnehmer an den Klimademos beteiligen. Anlass für die Proteste ist die UN-Klimakonferenz, die am Montag, dem 2. Dezember, in Madrid beginnt. Im Vorfeld des Treffens hatten Vertreter von Fridays for Future der Bundesregierung Untätigkeit vorgeworfen. Am Freitag soll der Bundesrat über das Klimapaket der Bundesregierung abstimmen.