Arbeitsmarkt: Pro Arbeitslosen gibt es eine Stelle - und ein Problem
Bericht der Agentur für November
by Manuel EserRein rechnerisch steht für jeden gemeldeten Arbeitslosen im Landkreis Freising ein Job zur Verfügung. Doch bei der Jobvermittlung gibt es ein gravierendes Problem.
Landkreis – Die stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt bietet auch Langzeitarbeitslosen immer mehr Beschäftigungsmöglichkeiten. So lautet das Resümee, das der Chef der Arbeitsagentur Freising, Nikolaus Windisch, für den Monat November zieht. Binnen eines Jahres sank die Zahl der Langzeitarbeitslosen um zwölf Prozent auf 962.
Auch die Gesamtzahl der Arbeitslosen sinkt weiter, teilt Windisch mit. Im Agenturbezirk Freising gibt es derzeit 6252 Arbeitslose. Im Vormonat waren es noch 6361. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 1,7 Prozent.
Arbeitsagentur: Stellenmarkt so günstig wie lange nicht
Dabei erweist sich der Stellenmarkt weiter als günstig „Die Nachfrage nach Arbeitskräften bewegt sich auf hohem Niveau“, betont Windisch. Im Agenturbezirk, zu dem neben Freising auch die Kreise Erding, Ebersberg und Dachau gehören, gibt es derzeit 5083 offene Stellen, etwas mehr als noch vor einem Monat. Die größte Nachfrage besteht bei Verkehr und Logistik, in Produktion und Fertigung sowie im Handel.
Im Landkreis Freising hat sich das Stellenangebot weiter erhöht. Derzeit gibt es 2106 gemeldete freie Stellen bei 2100 Arbeitslosen. Rein rechnerisch kommen damit auf zehn Arbeitslose auch zehn freie Stellen. Ein solches Verhältnis hat die Arbeitsagentur Freising erstmals in diesem Halbjahr wieder erreicht. Das Problem: Das Anforderungsniveau der Stellen passt oftmals nicht zu den Qualifikationen der gemeldeten Arbeitslosen. Der Fachkräftemangel bleibt daher eklatant.
Die Arbeitslosenquote im Kreis Freising beträgt derzeit unverändert 1,9 Prozent. Vor einem Jahr war sie geringfügig besser: 1,8 Prozent.
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