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Erster SVO-Vorsitzender Paul Chini (r.) freut sich, dass Mik Broschart als Dritter Vorsitzender die Führungsriege im Skiverband Oberland komplettiert.© Ewald Scheitterer

Skiverband Oberland (SVO): Führungsmannschaft ist komplett

Auch neue Geldgeber gefunden

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Die Führungsmannschaft des Skiverbands Oberland (SVO) ist komplett: In der Herbstversammlung  wurde der Lenggrieser Mik Broschart einstimmig zum Dritten Vorsitzenden gewählt.

Bad Wiessee – Die Führungsmannschaft des Skiverbands Oberland (SVO) ist komplett: In der Herbstversammlung im Gasthof zur Post in Bad Wiessee wurde der Lenggrieser Mik Broschart von den Vereinsvertretern einstimmig zum Dritten Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Hans Krey an und ist in erster Linie für die Sparte Nordisch zuständig.

Broschart, der beruflich in der Gleitschirm-Branche arbeitet, kam über seine beiden langlaufenden Töchter zum Wintersport. Dabei infizierten sich nicht nur seine Kinder Emilia (10) und Luisa (8) mit dem Biathlon-Virus, sondern auch gleich der Papa. Mittlerweile ist der auch als Schießtrainer am SVO-Biathlon-Stützpunkt in Hartpenning tätig. „Es tut dem gesamten Team gut, wenn jetzt auch die Nordischen wieder in der Vorstandschaft vertreten sind“, sagt Erster Vorsitzender Paul Chini über den personellen Zuwachs.

Hauptamtliche Trainer für alle drei Täler

Anschließend referierte Chini in seinem Rechenschaftsbericht ausführlich über die Neuerungen im Skiverband. Als Meilenstein bezeichnete er die Tatsache, dass es in erster Linie über Sponsoren gelungen sei, in jedem der drei Täler einen hauptamtlichen Trainer für die Altersklassen U 10/12 zu installieren: Lisa Strauch (Schlierach-/Leitzachtal), Alem Holjan (Tegernseer Tal) und Korbinian Fick (Isarwinkel). Zudem wird Sophie Mayr die U16-Schüler des SVO trainieren und Klaus Ertl beim Nachwuchskader (NK) 4, der Elite im Schülerbereich, unterstützen. „Das ist alles gelungen, ohne dass die Elternbeiträge in auch nur einem Tal erhöht werden mussten“, erklärte der SVO-Chef.

SVO mit neuem Sponsor Hochfügen

Obwohl Sixtus und Hexal kurz vor Chinis Amtsantritt im November 2018 als Sponsoren ausgestiegen sind (wir berichteten), wurde die Führungsriege auf der Suche nach neuen Geldgebern fündig. Den jüngsten Coup stellte Chini vor: „Wir konnten das Skigebiet Hochfügen als Großsponsor gewinnen.“ Dies bietet den heimischen Skivereinen große Vorteile, vor allem, wenn im Oberland noch nicht ausreichend Schnee fürs regelmäßige Training zur Verfügung steht. „Das Gebiet liegt für uns strategische überaus günstig“, betonte Chini. Rund eine Stunde Fahrzeit in jeder Richtung ersparen sich die Vereine, wenn sie statt bis zum Hintertuxer Gletscher nur noch bis zum Anfang des Zillertals fahren müssen. „Wir bekommen dort Trainingsstrecken, wenn bei uns noch kein Schnee oder keiner mehr liegt“, führte der Verbandschef aus. Etwa in den Monaten November und Dezember oder auch ab Mitte März und im April. „Damit wird Hochfügen keinesfalls zu den regionalen alpinen Leistungszentren am Sonnenbichl in Bad Wiessee und dem Lenggrieser Weltcup-Hang in Konkurrenz treten“, unterstrich Chini.

Wie intensiv das Gletschertraining betrieben wird, erläuterte der alpine Sportwart Jörg Zitzmann am Beispiel der U14-Mannschaft: „Das Team hat bereits 42 Trainingstage auf Schnee absolviert.“ Von dem neu gegründeten Jugend-Team erhoffen sich die Verantwortlichen ein kompetentes, rennerfahrenes Potenzial zu schaffen, aus dem die Skivereine später bei der Suche nach Trainern schöpfen könnten.

esc