Stefan L. wandert vom Gefängnis ins Kloster

Anfang Januar fuhr der 27-jährige Deutsche in Südtirol betrunken mit seinem Audi in eine Reisegruppe. Sieben Menschen starben. Nun soll er ein Klosterleben führen.

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Die Polizei hat Bilder vom Unfallauto veröffentlicht.
Unfallfahrer Stefan L. wurde festgenommen.
Die Bilder zeigen einen völlig zerstörten Audi TT.
Felicitas V., Medizin-Studentin aus Baden-Württemberg, zählt zu den Todesopfern.
Auch Architektur-Student Julius U. aus Köln gehörte zur Reisegruppe.
Unfallopfer Julian V. war Amateur-Fussballer beim TSV Siegen.
Nach dem tragischen Unfall in Luttach, Südtirol, legen Anwohner Kerzen an der Unfallstelle nieder.
Sechs Menschen starben vor Ort, eine Person erlag später im Spital ihren Verletzungen.
Die Trauer ist gross.
Der Fahrer war offenbar betrunken.
In der Nacht auf Sonntag, 5. Januar 2020, ist ein Auto in eine Reisegruppe gefahren. Man gehe davon aus, dass die Opfer aus Deutschland kommen, sagte ein Polizeisprecher aus Bozen.
Es soll sich bei den Opfern um eine Gruppe junger Touristen handeln.
Am Unfallort waren keine Bremsspuren zu finden.
Mehrere Menschen wurden verletzt, einige trugen schwere Verletzungen davon.
Zum Vorfall kam es auf der Hauptstrasse von dem Hotel Tiroler Adler.
Die Polizei geht von einem Unfall aus.
Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt.

In der Nacht auf den 5. Januar 2020 kam es in Luttach in Südtirol zu einem schweren Unfall: Eine Reisegruppe wurde von einem Auto erfasst, insgesamt sieben Menschen starben. Der Unfallfahrer – der 27-jährige Deutsche Stefan L.* – war zu der Zeit betrunken. Er sitzt seit der Tragödie in Untersuchungshaft.

Doch nun soll er in ein Kloster verlegt werden, wie die «Bild» schreibt. «Der Untersuchungsrichter hat angeordnet, dass mein Mandant seine Untersuchungshaft in einem Kloster verbringen darf. Er wird nicht auf freien Fuss gesetzt, er darf diesen Platz nicht verlassen», sagt L.s Anwalt zum Portal.

Später muss L. in psychiatrische Behandlung

Konkret soll L. im Kloster Neustift unterkommen. Dort werde er am Klosterleben teilnehmen und Messen besuchen, zitiert die «Bild» das italienische Newsportal «Rainews». Er werde dort von Polizisten bewacht, dürfe aber Besucher empfangen. Später soll L. in der Psychiatrie des Spitals von Brixen behandelt werden.

Beim Unfall wurden zehn weitere Personen verletzt. Die Todesopfer waren junge deutsche Skitouristen. L. brach bei der Befragung durch die Ermittler mehrmals in Tränen aus. Sein Geisteszustand wurde als fragil eingeschätzt. Er hatte angegeben, dass seine Freundin ihn kurz vor dem Unglück verlassen habe und er deshalb viel Alkohol getrunken habe. Wegen seiner Tat drohen L. bis zu 18 Jahre Haft.

*Name der Redaktion bekannt