Infrarot-Teleskop

Abschied von „Spitzer“ – Nasa schaltet Infrarot-Weltraumteleskop ab

by

Das Weltraumteleskop „Spitzer“ hat unter anderem einen Staubring um Saturn entdeckt und weit entfernte Planeten studiert. Jetzt wird es abgeschaltet.

Das Weltraumteleskop „Spitzer“ - längst nicht so bekannt wie das „Hubble“-Weltraumteleskop - war an vielen spektakulären Entdeckungen im Universum beteiligt. Angelegt war seine Mission auf zweieinhalb Jahre, nach fast 17 Jahren ist nun Schluss: Am 30. Januar 2020 wurde das Teleskop, das einen Infrarot-Blick ins Universum geworfen hat, endgültig abgeschaltet.

2005 startete die „Spitzer“-Mission - benannt nach dem Astrophysiker Lyman Spitzer - von Cape Canaveral aus ins All. Es war das letzte der vier „Great Observatories“ der US-Raumfahrtorganisation Nasa. Zu den vier Weltraumteleskopen* zählen auch „Hubble“, das Röntgenteleskop „Chandra“ und das Gammastrahlen-Observatorium „Compton Gamma Ray Observatory“. Letzteres ist bereits seit 1991 inaktiv, nun soll „Spitzer“ folgen.

Weltraumteleskop „Spitzer“ hat viele wertvolle Informationen geliefert

Das Weltraumteleskop hat in seiner Lebenszeit einige der am weitesten entfernten Galaxien beobachtet. Mit Hilfe von „Hubble“ und „Spitzer“* konnten Forscher beispielsweise eine Galaxie beobachten, die 13,4 Milliarden Lichtjahre entfernt ist - die am weitesten entfernte Galaxie, die bisher beobachtet wurde.