Krzysztof Piatek bei Hertha BSC: Robocop vs. Graue-Maus-Syndrom

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Krzysztof Piatek soll bei Hertha BSC das sein, was er beim AC Mailand nicht mehr sein konnte: das Sinnbild einer neuen Klubphilosophie. An der Spree soll Schluss sein mit dem Graue-Maus-Syndrom. Bereits am Freitagabend gegen Schalke 04 (ab 20.15 live auf DAZN) könnte Piatek sein Debüt für die Hauptstädter geben.

Es hätte alles so schön sein können. Damals im Januar des vergangenen Jahres, als Krzysztof Piatek beim AC Mailand vorgestellt wurde. "Dass ich eines Tages hierher wechseln würde, hätte ich mir nicht ausmalen können", sagte er. Doch da saß er nun, an der Seite des technischen Direktors Paolo Maldini, "den ich schon immer bewundert habe".

Eine Ehre sei das für ihn, der sich als weitestgehend unbekannter Stürmer in nur einer Hinrunde beim FC Genua in der Serie A einen Namen gemacht hatte. 4,5 Millionen Euro hatten die Rossoblu im Sommer 2018 an Cracovia nach Krakau überwiesen.

Ein Deal, der in einem spektakulären italienischen Transfersommer, in dem unter anderem Cristiano Ronaldo für 117 Millionen Euro zu Juventus wechselte, unterging, der sich für Genua jedoch nach kurzer Zeit schon rentierte. 13 Tore erzielte der Pole in seinen ersten zehn Spielen. Italien habe er "im Sturm erobert", titelte die Gazzetta dello Sport.